Die vitaminreiche Kohlsorte ist nicht nur superlecker, sondern auch günstig und gesund. In den Wintermonaten darf der grüne Allrounder mit seinem feinen Geschmack nicht fehlen. Schon für 3 € kannst du einen etwa zwei Kilogramm schweren Kohlkopf kaufen. Der Wirsingkohl in Kombination mit anderen Zutaten bringt überraschende Vielfalt auf den Tisch. Was du mit dem Kohl alles machen kannst und mit welchen wertvollen Inhaltsstoffen Wirsing punktet, erfährst du jetzt.
Wirsing als Vitamin-C-Quelle
Der nährstoffreiche Kohl ist ein wunderbarer Lieferant für Vitamin C. Gegarter Wirsing kommt auf 25 mg Vitamin C pro 100 g – je nach Garzeit. Das macht ein Viertel des täglichen Bedarfs aus. Wird Wirsing roh verzehrt, ist der Anteil sogar doppelt so hoch. Das Vitamin trägt insbesondere zu einer gesunden Funktion des Nerven- und Immunsystems bei. Eine ausreichende Versorgung mit dem antioxidativen Vitamin C unterstützt zudem dabei, die Zellen vor oxidativem Stress zu bewahren.
Wirsingkohl ist reich an sekundären Pflanzenstoffen
Die im sogenannten Welschkohl vorkommenden sekundären Pflanzenstoffe wirken sich gesundheitsfördernd aus. Glucosinolate (auch Senföle genannt) verpassen dem Kraftpaket seinen würzigen und kräftigen Geschmack und schützen den Wirsing in der Natur vor Fressfeinden. In unserem Organismus üben sie einen antioxidativen Effekt aus.
Wirsinggemüse zur Vorbeugung von Krankheiten
Wer regelmäßig Wirsing in seinen Ernährungsplan integriert, reduziert nachweislich das Risiko einer Blutarmut. Das liegt vor allem an dem wasserlöslichen Vitamin C, das die Resorption von Eisen aus dem Darm ins Blut optimiert. Auf diese Weise nimmt die Hämoglobin-Konzentration zu und die Gefahr einer Blutarmut sinkt.
Weiterhin spielen die Inhaltsstoffe im Wirsing eine zentrale Rolle für den Blutdruck. Der hohe Kaliumgehalt kann nachweislich Bluthochdruck reduzieren. Weiterhin ist der Superkohl dazu in der Lage, Entzündungen im Körper zu senken. Auch das Risiko für bestimmte Krebsarten nimmt durch den Verzehr von Gemüsesorten wie Wirsing ab. Grund hierfür sind die Glucosinolate.
Zubereitung von Wirsing
Um die meisten gesunden Inhaltsstoffe zu erhalten, solltest du Wirsing so kurz wie möglich auf schonende Weise garen. Dünste oder schmore ihn optimalerweise. Schneidest du den Kreuzblütler in dünne Streifen oder Stücke verringert sich die Kochzeit. Der Kohl kann auch roh gegessen werden, was für unsere Verdauungsorgane jedoch zur Herausforderung werden könnte.
Der flexible Kohl lässt sich auf vielfältige Weise zubereiten. Er ist für Suppen, Eintöpfe und Aufläufe ebenso gut geeignet wie für Wirsingkohlrouladen oder Rahmwirsing. Du kannst die grünen Blätter auch ideal im Backofen oder Dörrgerät trocknen und hast ruckzuck selbstgemachte gesunde Wirsingchips. Lediglich fermentieren solltest du den Wirsing nicht.
Ab wann hat Wirsing Saison?
Der Vorteil von Wirsing: Er ist fast das ganze Jahr über zu erwerben. Damit ist der fettarme Kohl eine leicht verfügbare Vitalstoffquelle, die ruhig öfter auf dem Ernährungsplan stehen darf. Ab Oktober können wir uns über den Herbst- und Winterwirsing freuen. Kennzeichnend ist der robuste Kohl durch seinen würzig-aromatischen, typischen Kohlgeschmack sowie seinen gewellten und dunkelgrünen Blättern.
Ab Mai wird der Winterkohl vom Früh- oder Sommerwirsing abgelöst und glänzt in der Frischegemüsetheke. Die Blätter haben eine hellgrüne Farbe und sind weniger gekräuselt als die Winterversion. Das Aroma ist feiner und nicht so intensiv, weshalb die frühe Sorte oft in der Gourmetküche Anwendung findet.
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Fazit: Darum ist Wirsing so gesund
Das kalorienarme und wasserreiche Kohlgemüse gilt als wahrer Nährstoffschatz. Er ist vollgepackt mit Vitamin C, Vitamin E, Vitamin B6, Folsäure, Eisen, Calcium und Kalium sowie hochwertigem pflanzlichem Protein. Wirsing ist auch mit reichlich sekundären Pflanzenstoffen gesegnet. Der Wirsingkohl ist das gesamte Jahr über frisch erhältlich.
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