Im Laufe der Evolution haben sich verschiedene Stoffwechseltypen herausgebildet, die sich stark voneinander unterscheiden. Doch viele wissen gar nicht, welchem Typen sie entsprechen und wie sie sich gemäß diesem ernähren sollten. Ein optimal funktionierender Stoffwechsel heißt, dass unser Organismus Kohlenhydrate, Proteine und Fette aus Lebensmitteln bestmöglich verwerten kann. Doch oft passen unsere Ernährungsgewohnheiten nicht zu unserem Körper und Stoffwechsel.
Finde in diesem Beitrag heraus, welchem Stoffwechseltyp du angehörst und wie die perfekte Ernährungsweise aussieht. Zudem verraten wir dir, wie du durch Bewegung deinen Stoffwechsel (gemäß deinem Typen) so richtig anheizen kannst. 😉
1. Der Kohlenhydrat-Typ
Der sogenannte ektomorphe Typ hat in der Regel eine super Verdauung, ist aktiv und schlank. Nimmt er die richtigen Nahrungsmittel in der passenden Menge auf und kombiniert diese ideal, funktioniert sein Stoffwechsel hervorragend. Der Kohlenhydrattyp verstoffwechselt den Großteil der Lebensmittel rasch und reagiert auch auf Zucker wesentlich unempfindlicher als die anderen Typen.
- Empfohlene Ernährung: Der ektomorphe Körpertyp sollte von reichlich tierischem Protein und Fett absehen, denn andernfalls können erhöhte Cholesterinwerte und Gewichtsprobleme auftreten. Der Kohlenhydrat-Typ ist mit pflanzlichem Eiweiß gut bedient, welches er aus beispielsweise Sojaerzeugnissen, Nüssen und Hülsenfrüchten beziehen kann. Fettige und schwere Speisen sowie viel Fleisch entziehen ihm wertvolle Energie. Die jeweiligen Mahlzeiten dieses Stoffwechseltypen sollten sich aus 20 % Fett, 20 % Eiweiß und 60 % Kohlenhydraten zusammensetzen.
2. Der Eiweiß-Typ
Der endomorphe Typ hat für gewöhnlich einen Stoffwechsel, der langsamer arbeitet, weshalb er oft an einem kräftigeren Körper zu erkennen ist. Frauen mit diesem Stoffwechseltyp haben häufig weibliche Rundungen.
- Empfohlene Ernährung: Der Eiweißtyp sollte um „schlechte“ Kohlenhydrate und zuckerhaltige Nahrungsmittel einen großen Bogen machen. Dieser Stoffwechseltyp verstoffwechselt Kohlenhydrate schneller als Proteine, was nicht bedeutet, dass die Metabolisierung effizient geschieht. Dadurch dass die Kohlenhydrate rasch umgewandelt werden, bildet sich zu viel Energie, von der unser Organismus nicht unmittelbar Gebrauch machen kann. Die Folge: Sie wird in Form von Fetten eingespeichert. Hülsenfrüchte sind essenzielle proteinhaltige Lebensmittel für den Eiweiß-Typen. Großartige Kohlenhydratlieferanten sind Spinat, Brokkoli, Vollkornmüsli, Süßkartoffeln und rote Linsen. Das ideale Verhältnis von Fett, Eiweiß und Kohlenhydraten sieht folgendermaßen aus: 30 % Fett, 30 % Proteine und 40 % Kohlenhydrate.
3. Der Misch-Typ
Der mesomorphe Typ hat trotz seiner körperlichen Konstitution oftmals mit Übergewicht zu kämpfen, das sich in Form von Hüftgold und Bauchfett bemerkbar macht. Wird er sich über der Zusammensetzung von Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen bewusst, die sein Organismus braucht, wird er sein Wohlfühlgewicht jedoch schnell erreichen und halten können.
- Empfohlene Ernährung: Der Mischtyp kommt sowohl mit Proteinen als auch mit Kohlenhydraten gut zurecht. Ernährungswissenschaftlich gesehen ist er der einfachste Körpertyp. Allerdings reagiert er äußerst sensibel auf Ernährungsungleichgewichte. Mesomorphe Typen sollten deshalb verstärkt auf eine ausgewogene Ernährung achten, die sich aus hochwertigen Eiweißen, langkettigen Kohlenhydraten und gesunden Fetten zusammensetzt. Perfekte Kohlenhydratlieferanten sind Salate, Gemüse, Kartoffeln, Obst, Vollkorngetreide und Nudeln. Das optimale Verhältnis von Proteinen, Kohlenhydraten und Fetten liegt bei 50 % Kohlenhydrate, 30 % Eiweiß und 20 % Fett.
Fazit: Stoffwechseltyp ermitteln und danach leben
Der Metabolismus hilft uns dabei, sämtliche Inhaltsstoffe, die wir durch die Nahrung aufnehmen, umzuwandeln und dorthin zu befördern, wo sie gebraucht werden. Passen wir unsere Ernährungsweise unserem Stoffwechseltyp an, nehmen unser Energielevel und unsere Leistungsfähigkeit zu. Außerdem steigt unsere Schlafqualität und es fällt uns leichter abzunehmen. Na, wenn das keine Gründe sind, sich mit seinem speziellen Körpertyp etwas genauer auseinanderzusetzen?! 😉