Neigst du dazu, öfter zu ungesunden Naschereien oder Junkfood zu greifen, sobald du dich einsam, traurig, frustriert, gestresst oder gelangweilt fühlst? Damit bist du nicht allein, denn viele versuchen ihre negativen Emotionen mit Essen zu kompensieren, selbst wenn sie gar keinen Appetit verspüren. In diesem Beitrag klären wir dich darüber auf, was emotionales Essen ist und was du dagegen tun kannst.
Was ist emotionales Essen?
Zahlreiche Menschen essen nicht etwa, weil sie Hunger haben, sondern mit negativen Gefühlen zu kämpfen haben. Hierbei kann es sich um Stress, Langeweile, Einsamkeit, Frustration oder Kummer handeln. Wenn der emotionale Hunger sich bemerkbar macht, werfen wir alle guten Ernährungstipps über Bord und geben uns unserem Verlangen nach Chips, Schokolade und Fastfood hin – in der Hoffnung dadurch negative Gefühle ausgleichen zu können. Leider sorgen die Leckereien nur kurzzeitig dafür, dass sich unsere Stimmung verbessert, sodass sich ein schlechtes Gewissen und Reuegefühle rascher melden, als uns lieb ist.
Einstellung ändern
Damit du bestimmte Verhaltensweisen langfristig verändern kannst, bedarf es Verständnis für dich selbst. Es bringt absolut nichts, wenn du dich dafür bestrafst, weil du wieder einmal aus Frust, Langeweile oder Kummer genascht hast. Lade dir nicht zusätzlich Schuldgefühle auf, sondern sei nachsichtig mit dir. Führe konstruktive Selbstgespräche, auch wenn dir das anfangs seltsam vorkommen mag.
Ursachen herausfinden
Mache es dir zur Aufgabe in die Rolle des achtsamen Beobachters zu schlüpfen. Reflektiere dich selbst, anstatt dich nach dem emotionalen Essen mies zu fühlen und dich mit Selbstvorwürfen herumzuplagen. Stelle dir Fragen wie:
- Wie war mein Tag?
- Wie war meine Stimmung vor dem Essen?
- Habe ich meinen Appetit gestillt oder habe ich gehungert?
- Zu welchem Zeitpunkt kam das starke Bedürfnis nach Nahrung auf?
Bewusstsein schärfen
Kündigt sich wieder einmal eine Essattacke an, lerne diese zu erkennen. Auf diese Weise hast du die Möglichkeit früh genug einzugreifen. Meditation, Atemtechniken oder Yoga können dir im Alltag ebenso dabei helfen, zu mehr Achtsamkeit zu gelangen. Probier’s doch mal mit Lachyoga? 😊
Lies hier nach, warum sich Achtsamkeit beim Essen lohnt!
Alternativen zum emotionalen Essen
Schleicht sich das Bedürfnis nach Essen ein, versuche nicht nur dem Gefühl standzuhalten. Beschäftige dich stattdessen mit etwas anderem, um nicht ständig an Essen denken zu müssen. Mache einen ausgiebigen Waldspaziergang, lese ein gutes Buch oder höre deine Lieblingsmusik, um auf andere Gedanken zu kommen.
Fazit: Essen als Trostpflaster
Wenn die Nahrungsaufnahme zum Trost wird, ist das ein Signal dafür, dass du die negativen Gefühle anschauen solltest, anstatt dich mit Essen zu betäuben. Es ist wichtig herauszufinden, um welche Emotionen es sich handelt und welche Auslöser dazu geführt haben, damit nachhaltig positive Veränderungen stattfinden können. Erst wenn du weißt, was den emotionalen Hunger in dir hervorruft, kannst du auch etwas dagegen unternehmen. Gehe verständnisvoll mit dir um und übe dich in Achtsamkeit. Suche dir außerdem einen positiven Ersatz zum emotionalen Essen wie beispielsweise Sport, lesen oder Musik hören.
Du möchtest achtsames Essen in deinen Alltag integrieren? Diese 5 einfachen Tipps helfen dir!