Wurde bei dir die Diagnose Endometriose festgestellt und überlegst du Hormone oder antientzündliche Medikamente einzunehmen? Vielleicht denkst du sogar über eine OP nach, um die schier unerträglichen Schmerzen ein für alle Mal loszuwerden?
Hierzulande leidet ungefähr jede 10. Frau im Alter von 15 und 45 Jahren unter Endometriose. Wenn du zu den Patientinnen zählst und die chronische Krankheit auf natürliche Weise behandeln willst, bist du hier goldrichtig! Wir gucken uns in diesem Beitrag an, welche Lebensmittel bei Endometriose empfehlenswert sind und welche nicht.
Welche Lebensmittel bei Endometriose?
In eine Ernährung gegen Endometriose sollte möglichst wenig Fleisch auf dem Speiseplan stehen und stattdessen täglich reichlich frisches Gemüse auf dem Teller landen. Aktuelle Studienergebnisse machen deutlich, dass vor allem Kreuzblütengewächse die Entzündungen bei Endometriose lindern. Zahlreiche Kohlsorten, Raps, Kresse, Radieschen und Meerrettich gehören unter anderem zu den Kreuzblütlern. Schauen wir uns genauer an, welche Ernährung bei Endometriose ideal ist:
Lebensmittel | Geeignet | Ungeeignet |
Öle und Fette (mind. 2 EL pro Tag) | Omega-3-Fettsäuren (Walnüsse, Leinsamen, Kürbiskerne, Algenpulver, Algenöl, Leinöl, Walnussöl) Rapsöl, kaltgepresstes natives Olivenöl | Distelöl, Sonnenblumenöl, Palmfett, Mayonnaise, Gänse-, Schweine und Butterschmalz, Butter, Milch |
Obst (max. 2 Portionen am Tag, entspricht rund 200 g) | Obstsorten mit wenig Fruchtzucker, z.B. Äpfel, Beeren (Brom-, Johannis-, Stachel- und Blaubeeren), Sauerkirschen, Pflaumen und Wassermelone | Zuckerhaltige Obstkonserven, kandierte Trockenfrüchte und Obstmus. In Maßen: zuckerreiche Früchte wie Ananas, Mango, Kaki, Banane, Honigmelone, Süßkirschen und Weintrauben |
Gemüse | Sämtliche Salate, Gurke, Kohlarten, Sauerkraut, Brokkoli, Karotten, Fenchel, Spargel, Radieschen, Zucchini und Kräuter | Blähende Gemüsesorten und Hülsenfrüchte wie Kichererbsen, Linsen, weiße Bohnen, Paprika, Knoblauch, Lauch und Zwiebel |
Getreide, Brot, Beilagen (max. 2 Handvoll täglich) | Haferflocken, Dinkelvollkornnudeln, Pellkartoffeln, Vollkornreis, Hirse, Backwaren ohne Weißmehl, Pseudogetreide wie Quinoa und Amaranth, zuckerfreies Müsli und Vollkornbrötchen | Knäckebrot, Weizenbrot, Croissant, Toast, Zwieback, Frittiertes wie beispielsweise Pommes, Fertiggerichte, Hartweizennudeln, Kartoffelpüree, Kartoffelpuffer, Kroketten |
Samen und Nüsse | Macadamianüsse; histaminhaltig: Walnüsse, Cashews, Mandeln, Haselnüsse, Kürbiskerne, Pinienkerne, Chiasamen und Leinsamen | Erdnüsse, gebrannte Nüsse, beispielsweise gebrannte Mandeln, gesalzene Nüsse |
Fazit: Endometriose und Ernährung
In Deutschland sind (unabhängig von der Dunkelziffer) rund 7-15 % der Frauen von Endometriose betroffen. Gehörst auch du dazu? Bevor du dich jedoch dafür entscheidest die Pille durchzunehmen oder Medikamente einzuwerfen, versuche es mit einer Ernährungsumstellung! Vermeide Milcherzeugnisse, kurzkettige Kohlenhydrate, Fleisch, Frittiertes, Zucker, zu viele Omega-6-Fettsäuren und Histamine, da diese Lebensmittel die Schmerzen begünstigen können.
Integriere stattdessen reichlich Gemüse, zuckerarme Früchte, Vollkornprodukte und hochwertige Omega-3-Fettsäuren in deinen Ernährungsplan, um die Entzündungen einzudämmen. Wir wünschen dir viel Erfolg und alles Gute!