Viele Diäten gehen mit Hunger einher. Man isst einfach deutlich weniger, oftmals auch zu wenig. Das schlägt nicht nur auf unser Gemüt, es ist auch fürs Abnehmen schlicht und ergreifend kontraproduktiv. Auf den Hunger folgt der Heißhunger und spätestens dann sind sämtliche Abnehmversuche fehlgeschlagen.
Ist unser Magen aber nicht ausreichend gefüllt, dann bekommen wir Hunger. Es gibt nämlich so etwas wie eine Füllstandsanzeige, die unserem Körper verrät, wann wir wieder etwas zu Essen brauchen. Sie verrät uns aber auch, wann wir genug gegessen haben, so dass wir uns nicht überfressen. Diese Füllstandsanzeige kann man ein wenig austricksen und damit ohne hungern abnehmen. Das Zauberwort heißt hier „Energiedichte“!
Hohe und niedrige Energiedichte
Es gibt Lebensmittel mit hoher Energiedichte und eben auch Lebensmittel mit sehr niedriger Energiedichte. Erstere zeichnen sich darin aus, dass sie oftmals viel Fett oder Zucker enthalten, im Gegensatz dazu ist ihr Wasseranteil sehr gering. Somit ist die Menge an Kalorien pro Gramm sehr hoch. Den Magen damit zu füllen würde bedeuten, dass wir sehr viele Kalorien zu uns nehmen müssten, bis die Füllstandsanzeige das Sättigungssignal an unser Gehirn weitergibt.
Besser ist es auf Lebensmittel zu setzen, die eine sehr niedrige Energiedichte aufweisen. Meist bestehen sie größtenteils aus Wasser und enthalten eben sehr wenig Fett oder Zucker. Der Vorteil an diesen Lebensmitteln ist, man kann seinen Magen sehr gut füllen ohne viele Kalorien aufzunehmen. Damit schlägt die Füllstandsanzeige aus und signalisiert unserem Körper, dass wir satt sind, gleichzeitig haben wir aber sehr wenige Kalorien zu uns genommen.
Auf diese zwei Dinge muss du achten
Es gibt die Möglichkeiten die Energiedichte zu berechnen, es gibt Tabellen, in denen man nachschauen kann. Manche Diäten geben einem sogar vor wie viele Lebensmittel mit welcher Energiedichte man essen sollte. Das alles ist aber nicht wirklich zielführend. Zum Einen macht es das Ganze nur unnötig kompliziert, zum Anderen unterwirft man sich damit lediglich Zwängen, welche einem den Spaß am Essen verderben. Hat man einmal den Spaß verloren, so quält man sich und das hält man nicht wirklich sein Leben lang durch.
Besser ist es auf genau zwei Dinge zu achten, denn es geht ja nicht darum einmal kurz ein paar Kilos abzunehmen, man möchte ja das Ergebnis auch halten:
- Lass die Finger von Lebensmitteln mit zu hoher Energiedichte!
Fastfood, Süßigkeiten, Softdrinks, Alkohol oder Kuchen und viele weitere hochkalorischen Leckereien haben eine äußerst hohe Energiedichte. Sie besitzen pro Gramm unglaublich viele Kalorien und sind damit der Grund warum wir zunehmen. Lassen wir sie weg, so senken wir ganz automatisch unsere durchschnittlich zu uns genommene Energiedichte. - Ess mehr Obst und Gemüse!
Obst und Gemüse sind genau das Gegenteil, sie besitzen von wenigen Ausnahmen abgesehen eine äußerst niedrige Energiedichte. Sie sollten Hauptbestandteil unserer Nahrung sein. Je mehr wir davon essen, desto effizienter senken wir unsere durchschnittlich zu uns genommene Energiedichte.
Nicht modisch, dafür effektiv
Du merkst es wahrscheinlich gerade selbst. Es kommt nicht auf die einzelne Mahlzeit an! Ziel muss es sein dauerhaft die durchschnittliche Energiedichte zu reduzieren. Das ermöglicht dir nämlich dich immer satt zu essen und trotzdem deine Kalorienaufnahme zu reduzieren. In der Konsequenz nimmst du Schritt für Schritt ab, weil du deine durchschnittliche Energiedichte reduziert hast.
Bei den Lebensmitteln heißt das lediglich sich auf viel mehr Obst und Gemüse zu konzentrieren. Bei den Getränken sollte Wasser und Tee den übermäßigen Anteil deiner Flüssigkeitszufuhr ausmachen. Diese Diät hat keinen modischen Namen. Sie wird auch nicht aufwendig beworben, da keiner damit Geld verdient. Aber eines ist dafür aber sicher – du wirst damit auf jeden Fall abnehmen! Probiere es einfach selbst aus.