Völlegefühl, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Blähungen, diffuse Schmerzen im Oberbauch, saures Aufstoßen und heftiges Grummeln in der Magengegend. Das sind nur einige typische Anzeichen eines Reizmagens.
Leidest du an einem nervösen Magen? Dann bleib jetzt dran! Wir sehen uns in diesem Artikel an, wie dein Bauch endlich Ruhe gibt und wie die richtige Ernährung dich dabei unterstützen kann.
Ursachen eines Reizmagens
Die chronischen Verdauungsprobleme sind weit verbreiteter als viele annehmen. 15 % der Deutschen haben mit der Magen-Darm-Krankheit zu kämpfen. Die Ursachen können vielfältig sein, wahrscheinlich kommen jedoch mehrere Faktoren zusammen, wie eine dysfunktionale Beweglichkeit von Magen und Darm und eine Überempfindlichkeit der Schleimhäute gegenüber Säure. Auch Stress, seelischer Kummer und ständige berufliche und private Konflikte begünstigen einen Reizmagen.
Welche Lebensmittel bei einem Reizmagen?
Eine Ernährungsumstellung kann wesentlich dazu beitragen, dass sich die Symptome eines Reizmagens lindern. Wie dir das am besten gelingt, zeigt die folgende Tabelle:
Geeignet | Ungeeignet oder weniger geeignet | |
Gemüse, Salat | Artischocken, Brokkoli, Gurken, Kohlrabi, Rote Beete, Spargel, Tomaten, Auberginen, Blumenkohl, Fenchel, Kürbis, Spinat, Karotten, Steckrüben, Zucchini, Hülsenfrüchte (püriert), sämtliche Salatsorten | Lauch, Zwiebeln, Knoblauch, Paprika, Rotkohl, Sauerkraut, Pilze, Meerrettich, Kohlgemüse, Gurkensalat (je nach persönlicher Verträglichkeit) |
Früchte | Säurearme Früchte: Aprikosen, Honigmelonen, Mirabellen, Erdbeeren, Pflaumen, Wassermelonen, Papayas, Pfirsiche, Äpfel (Gala, Jonagold, Gloster, Cox, Golden Delicious) | Zuckerhaltiges Obst: Weintrauben, Birnen, Bananen und Mangos; säurereiches Obst: Grapefruits, Zitronen, Orangen, Ananas, Mandarinen, Kiwis, Sauerkirschen, Nektarinen |
Nudeln, Kartoffeln, Reis, Brot und Getreide, Pseudogetreide | Vollkornbrötchen, Vollkornbrot (fein geschrotet), Vollkornreis, Dinkel-Vollkornnudeln, Dinkelzwieback, Buchweizen, Quinoa, Amaranth, Porridge | Toastbrot, Weißbrot, Weißmehlprodukte, Laugengebäck, Vollkornbrot (sehr grob), sehr frisches Brot, Kroketten, Pommes, Kartoffelpuffer, Kartoffelsalat |
Fette + Öle | Rapsöl, Leinöl, Olivenöl, Walnussöl, Butter | Mayonnaise, fette Soßen, fettige Brühen und Suppen, hohe Mengen Koch- und Streichfett |
Getränke | Zuckerfreie Kräutertees wie Fenchel-, Schafgarben-, Kamillen-, Salbei- oder Löwenzahntee, stilles Wasser | Softdrinks, Milchmixgetränke, Fruchtsaft, Alkohol, Wasser mit Kohlensäure, Kaffee, sehr heiße oder sehr kalte Getränke (je nach persönlicher Verträglichkeit) |
Fazit: Ernährung bei Reizmagen
Wenn im Magen ein wildes Durcheinander herrscht, haben wir es wahrscheinlich mit einem Reizmagen zu tun. Die sogenannte funktionelle Dyspepsie ist die Magen-Darm-Krankheit, die am häufigsten auftritt. Insbesondere bei jungen Leuten zwischen 23 – 27 Jahren ist die Erkrankung seit der Jahrtausendwende um etwa 70 % angestiegen. Frauen sind doppelt so oft betroffen wie Männer.
Menschen mit Reizmagen sollten bei der Ernährung Fingerspitzengefühl beweisen und idealerweise zu frischem, bekömmlichen Gemüse, säure- und zuckerarmen Früchten und hochwertigen Fetten greifen. Auch Vollkornprodukte und Pseudogetreide sind gut für den Magen.
Über den Tag verteilt sollten außerdem reichlich Kräutertee und stilles Wasser getrunken werden. Von zu fettigen Speisen, Kaffee, Alkohol, Milch, säurehaltigem Obst, blähendes Gemüse, zuckerhaltigen Getränken und Lebensmitteln sollte dagegen abgesehen werden.