Basilikum, Oregano und Co.: Italienische Gewürze und Kräuter sind aus unserer Küche nicht mehr wegzudenken. Es ist auch sehr einfach diese Kräuter selbst zu pflanzen. Wir zeigen euch auf was ihr achten müsst und geben einen kleinen Überblick.
Ohne Basilikum kein Caprese
Obwohl Basilikum zur typischen italienischen Küche gerechnet wird, kommt die Pflanze mit seinen herrlichen ätherischen Ölen eigentlich aus Indien. Mit dem Erfolg der Vorspeise Caprese hat auch der Basilikum seinen Siegeszug angetreten.
Da der Basilikum mit wenigen Ausnahmen sehr frostempfindlich ist, wird er meist einjährig kultiviert. Das Aussähen ist sehr einfach, einfach die Samen in einen Topf, für ausreichend Licht und Feuchtigkeit sorgen (keine Staunässe) und dann sollte ohne weiteres genug für Pesto und Bruschetta wachsen.
Enten sollte man den Basilikum vor der Blüte, da er dann noch das beste Aroma besitzt. Im Idealfall sollten auch keine einzelnen Blätter vom Strauch gezupft werden, sondern besser der ganze Stängel über einer Blattachsel, dann treibt er wieder schön aus.
Oregano, ein Duft von Urlaub
Herb und würzig kommt das Aroma des Oregano daher. Einfach ein paar der kleinen Blätter zwischen den Fingern zerreiben und die Augen schließen. Egal ob Tomatensuppe, Pizza oder Spaghetti Sojanese, ohne Oregano wird das einfach nicht richtig typisch.
Sonnig, warm, trocken und kalkhaltig, so möchte es der Oregano haben. Er braucht auch keinen Dünger, denn das würde das einmalige Aroma zerstören. Oregano ist ein mehrjähriges Kraut, man kann es im Herbst einfach unten am verholzten Ende abschneiden und im nächsten Frühling den Trieben wieder beim wachsen zusehen.
Im Gegensatz zum Basilikum erreicht der Oregano seinen besten Geschmack zum Zeitpunkt der Blüte. Die ganzen Stängel von den Blättern befreien und am besten sofort trocknen, das fördert zusätzlich das Aroma. Hier erfahrt ihr wie ihr idealerweise beim Kräuter trocknen vorgeht
Thymian gegen Erkältung
Italienische Kräuter sind nicht nur sehr lecker und würzig, sie helfen auf gegen Krankheiten. Thymian besitzt eine natürliche entzündungshemmende Wirkung, was ihn zu einem natürlichen Feind einer jeden Erkältung macht.
Thymian möchte auch einen warmen und trocknen Stellplatz bekommen. Er wird in der Regel zweimal im Jahr geschnitten. Jeweils vor dem Austrieb und nach der Blüte. So habt ihr jahrelang Spaß an dem markanten Aroma dieser Mittelmeerpflanze.
Hiervon könnt ihr die Blätter, die Triebspitzen sowie die Blüten essen. Kurz vor der Blüte entfalten sie aber ihr größtes Geschmackspotential.
Majoran – das Wurstkraut
Majoran wird vielfach auch als Wurstkraut bezeichnet. Es eignet sich wunderbar zum anbraten und ist ein naher Verwandter der Oregano. Im Gegensatz zu ihm ist dieses italienische Kraut aber nur einjährig kultivierbar.
Wie alle italienischen Kräuter möchte es auch der Majoran schön warm und sonnig. Der Boden sollte mäßig feucht und nährstoffreich sein.
Ernten sollte man den Majoran kurz vor der Blüte im Knospenstadium. Nach dem Rückschnitt der Pflanze ist oftmals sogar noch eine zweite Ernte möglich.
Immergrüner Rosmarin
Die Pflanze mit seinen nadeligen Blättern und den kleinen lilafarbenen Blüten am ganzen Stängel schmeckt nicht nur hervorragend, sondern schaut auch noch richtig gut aus.
Sonnig und leicht feucht mag es der Majoran. Wer ihn im Topf hält kann ihn sogar im Haus überwintern.
Für die Ernte einfach die Zweige nach Bedarf abernten und in der Küche verwenden. Naben den Blättern sind auch die Blüten essbar. Es wäre auch echt aufwendig alle Blüten zu entfernen.
Jetzt habt ihr eine breite Vielfalt an Kräutern, die die italienische Küche ausmachen. Wir zeigen euch auch gerne wie ihr die perfekte italienische Kräutermischung selber machen könnt.