Ob in der Kita, auf dem Spielplatz oder dem Kindergeburtstag – häufig noch stärker als wir Erwachsenen sind unsere Kleinsten Keimen, Bakterien und Viren ausgesetzt. Da ihr Immunsystem noch nicht von Beginn an vollständig ausgeprägt ist, sind Kinder häufig sehr anfällig für Erkrankungen jeder Art. Allerdings kannst du deinen Liebling schützen, indem du ein paar Tipps beachtest:
Ausreichend Schlaf
Egal ob Klein oder Groß – Schlafmangel erhöht die Infektanfälligkeit. Während des Schlafs regeneriert sich der Körper und stärkt dadurch auch seine Abwehrkräfte. Umso länger am Stück die Schlafphase ist, umso besser erholt ist man in der Regel am nächsten Morgen. Für Kinder gilt deshalb, möglichst zeitig ins Bett zu gehen und eine gewisse Abendroutine einzuführen. Ideal ist z. B. nach dem Abendessen noch eine Runde zu spielen und anschließend im Bett gemeinsam zu Kuscheln oder Geschichten vorzulesen. Medien wie Fernseher, Handy oder Tablet sollten hingegen gänzlich aus dem Kinderzimmer verbannt werden.
Ausgewogene Ernährung
Vitamine sind unser Booster für ein gesundes Immunsystem. Um die körpereigene Abwehr unserer Kleinen zu unterstützen, ist deshalb eine ausgewogene Ernährung unverzichtbar. Einen wichtigen Bestandteil sollten hier Gemüse, Obst und Vollkorn darstellen. Insbesondere die unterschiedlichsten Kohlsorten oder auch rote Paprika liefern reichlich Vitamin C und sind förderlich für die Gesundheit. Zuckerhaltige Lebensmittel sollten hingegen bestmöglich reduziert werden. Dein Kind verschmäht alles Gesunde? Auch hier kannst du mit ein paar kleinen Tricks gegensteuern.
Bewegung an der frischen Luft
Nahezu nichts ist so gesund für den Körper wie Spiel und Spaß an der frischen Luft. So sind Menschen, die sich mindestens eine halbe Stunde täglich draußen bewegen, deutlich seltener krank. Denn frische Luft – insbesondere in Kombination mit Sonnenlicht – produziert nicht nur Glückshormone sondern kurbelt auch eine Reihe körpereigener Prozesse an, die uns gesund halten. Kinder, die täglich die Möglichkeit haben, im Freien zu toben und zu spielen sind nachgewiesenermaßen viel infektunanfälliger.
Keine keimfreie Umgebung
Kurz nicht aufgepasst und schon hat dein Liebling am Spielplatz eine Hand Sand im Mund? Keine Panik. Der Kontakt zu Bakterien, Viren und Pilzen ist nicht immer direkt gefährlich sondern durchaus förderlich. Selbstverständlich sollte eine gewisse Grundhygiene eingehalten werden. Allerdings ist es für den Körper der Kleinen schädlich, zu behütet und keimfrei aufzuwachsen. Denn der Kontakt mit Erregern pusht das Immunsystem und verringert die Gefahr, Allergien auszuprägen. Es gilt also: Regelmäßiges, gründliches Händewaschen – vor allem vor dem Essen – ist ein Muss. Es zu übertreiben hingegen ist kontraproduktiv.
Viel Flüssigkeitszufuhr
Sind die Schleimhäute trocken, fehlt der Schutzfilm, der Viren und Co abblockt. Aus diesem Grund ist es unverzichtbar, stetig für Flüssigkeitszufuhr zu sorgen. Eine Flasche Wasser oder – bei Kindern häufiger deutlich beliebter – ungesüßter Tee sollte also zu jeder Zeit greifbar sein und dem Kind regelmäßig angeboten werden.
Genesung ohne Medikamenten-Cocktail
Dein Kind hat gehustet oder leicht erhöhte Temperatur? Häufig neigt man dazu, bei den kleinsten Wehwehchen direkt zu Medikamenten zu greifen. Dies ist häufig allerdings häufig nicht sinnvoll. Wenn es deinem Nachwuchs weitestgehend gut geht und keine schwerwiegenderen Symptome vorliegen, muss nicht direkt Medizin zum Einsatz kommen. Viel besser ist es dann, dem Körper die Chance zu geben, sich mit den Erregern auseinanderzusetzen und dadurch die körpereigene Abwehr anzukurbeln. Bring dein Kind etwas zur Ruhe und versorge es ausreichend mit Flüssigkeit aber warte dann zunächst ab, ob sich die Beschwerden nicht schnell von selbst lösen.
Passende Kleidung
Die richtige Kleidung je nach Wetter zu wählen, fällt einem schon für sich selbst schwer. Um übermäßiges Frieren und auch Schwitzen bestmöglich zu verhindern, bietet sich der Lagen-Look an. Am besten verschiedene Schichten vom Unterhemd bis zur Jacke anziehen und dann je nach Bewegung und Witterung anpassen. Da die meiste Wärme über den Kopf verloren geht, bietet sich immer auch eine (dünne) Mütze an.
Regelmäßige Kontakte
Kontakte jeglicher Art stärken das Immunsystem besonders effektiv. Egal ob das Spielen mit anderen Kindern oder auch das Kuscheln mit Haustieren – Kinder, die viele Kontakte zu Mensch und/oder Tier haben, lernen frühzeitig gegen verschiedenste Krankheitserreger anzukämpfen. Darüber hinaus tut der Kontakt zu anderen Kindern und auch zu Haustieren der Seele und der Psyche gut.