Nach einem schlechten Tag kann uns im Grunde nur noch eins helfen: Die heitere Stimmung unseres besten Freundes oder unsere Lieblingskomödie. Danach fühlen wir uns leichter und glücklicher und der meiste Frust ist wie weggeblasen. Der Grund hierfür? Wir haben gelacht!
Schon der indische Lachyoga-Begründer Dr. Madan Kataria wusste: „Wir lachen nicht, weil wir glücklich sind – wir sind glücklich, weil wir lachen.“ Damit hat er Recht! Was Lachyoga genau ist und warum es sich positiv auf unsere Emotionen auswirkt, schauen wir uns in diesem Artikel genauer an.
Was ist Lachyoga?
Bei dieser Praxis handelt es sich um eine Kombination aus Atemübungen (Pranayama), Stretching, pantomimischen Lachtechniken und kindlicher Verspieltheit. Für gewöhnlich werden die Übungen in einer Gruppe praktiziert, es geht aber auch allein. Sinn und Zweck von Lachyoga ist es, im Alltag wieder bewusster und häufiger zu lachen, weil das Lachen in unserer Zeit meist viel zu kurz kommt. Außerdem können durch die Lachtherapie Krankheiten und Stress vorgebeugt werden.
Beim Lachyoga geht es darum ohne Grund zu lachen, ähnlich wie es Kinder tun. Einfach albern sein und aus freien Stücken lachen. Manche Menschen fühlen sich nicht wohl dabei, grundlos loszulachen. Das macht nichts, denn beim Lachyoga geht darum, so zu tun als ob. Wenn wir Lachen und Glücklichsein vorspielen, dann passiert es häufig, dass unser künstlich erzeugtes Lachen in authentisches Lachen umschlägt. Die Auswirkung: Mehr Wohlbefinden und Lebensfreude!
Lachen steckt an
Als Arzt war Dr. Madan Kataria schon immer davon überzeugt, dass Lachen einen gesundheitsfördernden Effekt hat. Im Jahr 1995 machten er und seine Frau Maduri Kataria in Mumbai einen Morgenspaziergang im Park. Der „Guru des Kicherns“ motivierte drei Menschen, gemeinsam mit ihnen zu lachen. Es gelang ihm und sie erzählten sich gegenseitig Witze. Das führte dazu, dass alle immer fröhlicher wurden. Sie beschlossen die Lachaktion zu wiederholen. In nur 10 Tagen stieg die Gruppenanzahl auf knapp 50 Menschen.
Fake it until you make it
Nachdem sich die Gruppe Witze erzählt hatte, wurden Gefühlsausdrücke nachgeahmt, die dieselben biochemischen Reaktionen im Körper hervorrufen wie ein natürlicher Gefühlsausdruck. Das Gehirn des Menschen macht keinen Unterschied zwischen eines „spontanen“ und eines künstlich erzeugten Lachens. Das bedeutet: Ob vorgetäuscht oder nicht, sobald gelacht wird, wirkt sich das positiv auf die Stimmung aus.
Lachen will trainiert sein
Aus diesem Anlass rief der indische Arzt Kataria ein Lachtraining in Verbindung mit Atemtechniken und Klatschübungen ins Leben. Sein sogenanntes „Lachyoga“ wird heutzutage von Anhängern weltweit praktiziert – vor allem in Fitness- und Yogastudios, Kindergärten, Schulen und Selbsthilfegruppen.
Lachen ist die beste Medizin
Durch Lachübungen werden schmerzlindernde und entzündungshemmende Stoffe ausgeschüttet und Stresshormone abgebaut. Der Sauerstoffaustausch im Hirn nimmt zu, das Herz-Kreislaufsystem wird angekurbelt und Stoffwechsel und Atmung optimiert.
Teilnehmer von Lachtrainings äußern immer wieder, wie gut ihnen Lachyoga tut und wie sich dadurch ihre Grundstimmung verbessert. Hinzu kommen die gesteigerte Kreativität und das freiere Denken. Lachen macht locker und mindert Stress. Ein Grund mehr es mal auszutesten!
Fazit: Darum ist Lachyoga gut
Na, heute schon gelacht? 😁 Falls nicht, dann auf mit dir ins nächste Lachyoga-Seminar. Wer findet, dass sich Lachyoga (Hasya-Yoga) albern anhört, der sollte mal eine Probestunde nehmen. Probieren geht schließlich über studieren! Du wirst merken: Lachen verbindet und sorgt für mächtig gute Laune. Das wirkt sich nicht nur positiv auf Körper und Geist, sondern auch auf die Seele aus!
Für noch mehr positive Stimmung sorgt dieses Gute-Laune-Essen!