Der Herbst naht mit großen Schritten und mit ihm auch das Erkältungsrisiko. So ist vor allem der Umschwung von den warmen Sommertemperaturen auf die kühlen Grade eine große Herausforderung für unser Immunsystem. Wieso also nicht etwas Unterstützung bieten und den Körper durch die richtige Ernährung bei seiner Abwehrleistung helfen? Gut geeignet sind hier insbesondere auch Zitrusfrüchte. Doch gerade die eigentliche Königin darunter, wird häufig zu sehr außer Acht gelassen: Die Grapefruit.
Pampelmuse, Pomelo, Grapefruit – alles das Gleiche?
Die drei genannten Früchte sind durchaus ähnlich aber nicht identisch. So ist die Grapefruit eine Kreuzung aus der allseits beliebten Orange und der Pampelmuse und ist insbesondere durch ihre hellorange Schale zu erkennen. Pampelmusen hingegen weisen eine eher birnenartige Form sowie eine gelbliche Schale auf. Die Pomelo hingegen ähnelt der Grapefruit ziemlich. So ist sie eine Kombination aus Pampelmuse und Grapefruit und in ihrer Fruchtfleisch-Farbe etwas heller. Von außen betrachtet zeichnet sie außerdem eine grünlichere Schale aus.
Was macht die Grapefruit gesund?
Mit dem Verzehr einer Grapefruit wird auch einiges an Wasser aufgenommen. So besteht die Frucht zu fast 90 Prozent aus Wasser und ist dadurch enorm kalorien- und fettarm. Dadurch stellt die Grapefruit einen idealen Snack für Zwischendurch im Rahmen einer Diät dar.
Darüber hinaus zeichnet allerdings insbesondere der hohe Vitamin C-Gehalt die Frucht aus. Dieser ist Grundbaustein für ein funktionierendes Immunsystem und sorgt außerdem auch für ein gutes Bindegewebe. Doch damit nicht genug: Die Grapefruit liefert Mineralstoffe von Kalium, Magnesium und Eisen bis hin zu Calcium und Phosphat, die unseren Körper in seinen essenziellen Funktionen unterstützen.
Der sekundäre Pflanzenstoff Lycopin, der u. a. auch der Grapefruit ihre Farbe verleiht, wirkt außerdem präventiv in Sachen Krebs oder auch Herz-Kreislauf-Beschwerden und übt eine antioxidative Funktion aus. Und noch ein weiterer toller Nebeneffekt der enthaltenen Pflanzenstoffe: Die Grapefruit überzeugt durch reichlich Bitterstoffe (z. B. Naringin) und zudem auch den Ballaststoff Pektin und senkt auf ganz natürliche Weise den Blutzuckerspiegel. So ist die Frucht auch für Diabetes-Patienten sowie zur Diabetes-Vorsorge bestens geeignet.
Mit Vorsicht zu genießen: Grapefruit und Medikamente
Die sekundären Pflanzenstoffe der Grapefruit haben viele positive Effekte, können allerdings – teilweise sogar gefährliche – Wechselwirkungen mit bestimmten Medikamenten auslösen. So hemmen die reichlich enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe ein körpereigenes Enzym, das vor allem in Leber und Darm vorkommt und den Abbau von Arzneimitteln beeinflusst. Abhängig vom jeweiligen Medikament kann es so zu einer deutlich stärkeren oder auch schwächeren Wirkung kommen oder das Risiko von Nebenwirkungen erhöht werden. Hierzu zählen unter anderem blutdrucksenkende Arzneien, Schlaf- und Potenzmittel sowie Herzmedikamente.
Fazit: Grapefruit genießen aber richtig
Die runde Zitrusfrucht schmeckt lecker und liefert viele gesunde Inhaltsstoffe von Mineralstoffen über sekundäre Pflanzenstoffe bis hin zu Vitaminen. Dennoch sollte der Verzehr mit Bedacht stattfinden. Denn viele gängige Medikamente reagieren in Kombination mit der Grapefruit anders, stärker oder auch schwächer, was durchaus Beschwerden auslösen kann. Bevor du also zu dem gesunden Immun-Booster greifst, wirf online zumindest einen kurzen Blick auf die Liste der Medikamente, die nicht zusammen mit Grapefruit zur Anwendung kommen sollten.