Ahornsirup kann ein guter Zuckerersatz sein, trotz einiger gesundheitlicher Vorteile kann er aber noch nicht als „gesunde Wahl“ bezeichnet werden, schreibt eine Ernährungsexpertin.
Die Vorteile von Ahornsirup
Viele, die nicht ganz auf Zucker verzichten wollen, wollen Zucker stattdessen ersetzen. Aber ist es wirklich gesünder mit Ahornsirup anstatt mit Zucker zu süßen? Diese Frage erläutert die Ernährungsberaterin Kristin Kirkpatrick von der Cleveland Clinic in einer Pressemittelung. Ihr zufolge gibt es einige Studien, die darauf hindeuten, dass Ahornsirup aufgrund seiner antioxidativen Stoffe gesundheitliche Vorteile hat. Denn Antioxidantien seien wichtig, um ungesunde Stoffe im Körper, die als freie Radikale bezeichnet werden, zu bekämpfen.
Zwar habe Ahornsirup ähnlich viel Kalorien und Kohlenhydrate wie Zucker, aber einen niedrigeren glykämischen Index (GI). Dieser gibt an, wie schnell ein kohlenhydrathaltiges Lebensmittel auf den Blutzuckerspiegel wirkt. Je geringer er ist, desto weniger und langsamer steigt der Blutzuckerspiegel. Ein niedriger GI könnte einigen Studien zufolge mit einer verbesserten Sättigung verbunden sein. Zudem ist Ahornsirup etwas süßer als Zucker, weshalb man weniger davon benutzen kann.
Ein guter Zuckerersatz, aber nicht gesund
Obwohl es ein geeignete Zuckerersatz sein kann, kann ich Ahornsirup meinen Patienten noch nicht als ‚gesunde Wahl’ empfehlen“, schreibt die Ernährungsberaterin. Denn Ahornsirup ist ein Zucker ohne Ballaststoffe, zu viel davon bewirke Schwankungen des Blutzuckers und Insulins. Diese wiederum können zu mehr Hunger und einer Gewichtszunahme führen. Wie bei jedem anderen Zucker auch, sei deshalb Maßhalten entscheidend. Da einige Studien dies nicht beachten, benötige man noch mehr Studien, bevor man Ahornsirup als „das nächste Superfood betrachten“ könne.
Wer wirklich seine Gesundheit verbessern will, dem rät die Ernährungsberaterin daher zu viel einer mediterranen Ernährung mit viel grünem Blattgemüse, Vollkornprodukten und Olivenöl. Zahlreiche Studien, schreibt sie, belegen, dass diese Ernährung das Risiko für chronische Erkrankungen senke.