Nachdem ich erst neulich den Thymiansenf vorgestellt habe, gibt es heute eine neue Variante des selbstgemachten Senfs. Ich habe diesmal etwas Fruchtigeres zubereitet, was aber ebenfalls ganz einfach nachzumachen ist und auf demselben Grundrezept beruht. Heute gibt es Aprikosensenf!
Wie kam es dazu? In der Tat mag mein Sohn sehr gerne die Soft Aprikosen, die man fertig in fast jedem Supermarkt kaufen kann – eine perfekte nicht gezuckerte Süßigkeit! 😉 Er hat sie auch gerade gegessen, als ich Senf vorbereitet habe. Wir machen immer nur relativ kleine Mengen, dafür öfter, da sich selbstgemachter Senf im Vergleich zu gekauftem nicht ewig hält. Man sollte ihn innerhalb eines Monats gegessen haben.
Fast schon gedankenverloren griff ich auch in seine Snack-Schüssel und aß nebenher eine seiner Aprikosen. Mit dem Senfgeschmack, den ich ohnehin vom Probieren noch im Mund hatte, kam das richtig gut. Dann habe ich mein bewährtes Senf Grundrezept einfach um Soft Aprikosen erweitert und herausgekommen ist ein wirklich sehr guter Aprikosensenf. So einfach kann es sein. 😛
Zubereitung: Aprikosensenf
- Zuerst werden die Senfkörner mit dem Wasser und dem Essig mindestens für eine Nacht eingelegt.
- Auch die Aprikosen werden separat über Nacht in Wasser eingelegt.
- Am nächsten Tag gibt man dann etwas Salz und für die optimale Farbe noch ein wenig Zitronensaft und Kurkuma zu den eingelegten Senfkörnen hinzu.
- Das wird dann zusammen mit den Aprikosen so lange püriert, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Will man den Senf noch etwas cremiger haben, dann muss man einfach noch mehr Wasser dazugeben.
- Idealerweise lässt man den Aprikosensenf noch ein paar Tage im Kühlschrank ziehen, dann kann er gut durchziehen und er verliert auch ein wenig seine anfänglich strenge Schärfe.
Zum Aprikosensenf
Der Aprikosensenf ist perfekt, wenn es mal fruchtig, aber nicht süß sein soll. Wer sich einen süßen Senf daraus machen möchte, der muss noch etwas Dicksaft dazugeben. Die Süße der Aprikosen reicht alleine nicht aus, um den Senf zu süßen.
Beim ersten Mal habe ich die Aprikosen nicht ganz glatt püriert. Ich dachte mir, dass es ganz gut kommt, wenn noch kleine Stückchen mit im Senf sind. Allerdings muss ich ehrlicherweise zugeben, dass Aprikosensenf ohne Stücke besser schmeckt. Er schmeckt harmonischer, wenn man nicht dauernd auf die doch durchaus zähen Aprikosenstücke beißen muss.
Angespornt vom selbstgemachten Aprikosensenf werde ich mich als nächstes wohl tatsächlich an einen süßen Senf wagen. Der muss dann aber wie bei uns üblich ohne Zucker, auf natürliche Weise gesüßt werden. Ich bin schon gespannt, was daraus werden wird. Der Sommer dauert ja noch eine ganze Weile und da wird auf jeden Fall auch noch reichlich Senf gebraucht. 😊
Das werde ich mal ausprobieren, allerdings nehme ich ungeschwefelte Bio Aprikosen und Orangensaft.