Ein gesundes und hochwertiges Speiseöl hängt in erster Linie von der Grundzutat ab. Aber auch die Herstellungsweise entscheidet maßgeblich darüber, wie viele kostbare Nährstoffe am Ende im Öl erhalten bleiben.
Welche 4 Öl-Klassiker jeder zu Hause haben sollte und woran du ein gutes Öl erkennst, verraten wir dir jetzt! Lass uns direkt starten. 😊
1. Rapsöl
Das neutrale Speiseöl ist wahrscheinlich in den meisten Küchen zu finden. Gut so, denn Rapsöl überzeugt mit einem guten Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren. Damit ist der goldgelbe Allrounder das ideale Öl für sämtliche kulinarische Anlässe. 😉 Durch die wertvolle Zusammensetzung können Entzündungen gemindert und Cholesterin abgebaut werden.
2. Olivenöl
Natürlich hat sich auch Olivenöl einen Platz auf dem Siegertreppchen verdient. Das Öl aus sonnengereiften Oliven trägt zur Senkung des Cholesterinspiegels bei und hilft bei der Regulierung des Blutdrucks. Hinzu kommt, dass das Pflanzenöl antioxidative Eigenschaften mitbringt. Das liegt nicht zuletzt an den Bitterstoffen im Öl, die entzündungshemmend wirken, den Stoffwechsel ankurbeln und das Immunsystem pushen.
3. Leinöl
Ausgesprochen reich an kostbaren Inhaltsstoffen ist das Leinöl. Dieses Pflanzenöl strotzt nur so vor wertvollen Omega-3-Fettsäuren. Rund 60 % der Fettsäuren setzen sich aus Alpha-Linolensäure zusammen. Unser Körper kann diese dreifach ungesättigte Fettsäure nicht selbst produzieren, weshalb sie über die Nahrung aufgenommen werden muss. Leinsamen-Öl ist ein ausgezeichneter Lieferant hierfür.
Das sind die 7 besten pflanzlichen Quellen für Omega-3-Fettsäuren!
4. Kokosöl
Kokosöl ist mein persönlicher Favorit zum Braten! Vorteile: Der Exot ist hoch erhitzbar und geschmacksneutral. Achte jedoch unbedingt auf kaltgepresstes und natürliches Bio-Kokosöl, das schonend hergestellt wurde. Nur dann erhältst du ein Produkt mit hoher Qualität. Kokosfett ist wegen seiner mittelkettigen Fettsäuren gut verträglich und ruft nur in seltenen Fällen Allergien hervor. Besonders bei Personen mit einer Nahrungsmittelunverträglichkeit stößt Kokosöl und auch Kokosmilch auf Beliebtheit, da die Erzeugnisse wunderbar als Butter– oder Sahneersatz fungieren.
Sieh selbst, auf welch vielfältige Art und Weise Kokosöl anwendbar ist (38 Anwendungsmöglichkeiten).
So kannst du Rohkost Kokosöl selbst machen! 😊
Daran erkennst du hochwertiges Speiseöl
Zum Schluss möchten wir dir noch ein paar Tipps geben, wie du gutes Öl erkennst. Erstklassige Speiseöle punkten nicht nur durch ihren hohen Anteil an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren, sondern sind auch vollgepackt mit fettlöslichen Vitaminen und Phytosterinen. Diesen Pflanzenstoffen wird eine cholesterinsenkende Wirkung nachgesagt, wodurch das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten abnimmt. Das gilt allerdings bloß für native und kaltgepresste Öle. In industriellen Raffinierungsprozessen sind zu hohe Temperaturen am Werk, sodass den Ölen ihre gesundheitsfördernden Nährstoffe und individuellen Aromen größtenteils entzogen werden.
Fazit: Flüssiges Gold mit großer Wirkung!
Für die Klassiker Rapsöl, Olivenöl, Leinöl und Kokosöl sollte in jeder Küche Platz geschaffen werden! Sie stecken nicht nur voller wichtiger Inhaltsstoffe, sondern verfeinern nahezu jedes Gericht. Während sich Leinöl und Rapsöl nicht zum Braten eignen – da wichtige Vitamine und Fettsäuren bei zu hohen Temperaturen verlorengehen – dürfen Olivenöl und Kokosöl ruhig in der Pfanne landen. Olivenöl sollte jedoch lediglich bis maximal 180 °C erwärmt werden. Nur Kokosöl verträgt ordentlich Hitze, da es hauptsächlich aus gesättigten Fettsäuren besteht.
Welches Öl man wofür am besten verwendet, kannst du hier nachlesen.
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