Eine Blasenentzündung ist unangenehm: Ständiger Harndrang, Schmerzen im Unterleib und Brennen beim Wasserlassen sind die typischen Symptome. Jede zweite Frau hat schon Erfahrungen mit einer Blasenentzündung gemacht. Bei rund 30 % des weiblichen Geschlechts tritt während eines Jahres eine erneute Infektion auf. Vor allem junge Frauen sind nicht selten davon betroffen, da ihre Harnröhre kürzer ist, sodass fremde Bakterien leichteren Zugang haben.
Nicht immer ist jedoch die Anwendung von Antibiotika sinnvoll! Eine Blasenentzündung ist ein unkomplizierter Harnwegsinfekt, den wir mit pflanzlichen Mitteln effektiv behandeln können. In diesem Artikel verraten wir dir, was es mit Antibiotika auf sich hat und welche natürlichen Präparate helfen.
Teufelskreis Antibiotika
Ja, Antibiotika können dich bei der Bekämpfung der Symptome unterstützen und rasch für Linderung sorgen. Allerdings gibt es auch gravierende Nachteile der scheinbaren Wundermedizin. So können bei Frauen beispielsweise Nebenwirkungen wie Allergien, Pilzinfektionen im Intimbereich und Magen-Darm-Probleme auftreten.
Zudem kann bei zu häufiger Einnahme eine Resistenz gegenüber dem Medikament entstehen. Das bedeutet: Das Arzneimittel wirkt gegen die Krankheitserreger nicht mehr. Im Umkehrschluss kann sich eine chronische Ausprägung der Beschwerden entwickeln. Antibiotika sollten deshalb nur bei äußerst schwerwiegenden Symptomen angewendet werden, z.B. wenn neben den aufgelisteten Anzeichen zusätzlich hohes Fieber auftritt.
Darum empfehlen Mediziner pflanzliche Substanzen
Wenn es um akute, aber harmlose Harnwegsinfektionen geht, raten Ärzte zu pflanzlicher Medizin. Eine medizinische Studie nach höchsten und internationalen Standards konnte belegen: Die Zusammensetzung der Heilpflanzen Liebstöckel, Rosmarin und Tausendgüldenkraut wirkt ähnlich schnell und wirkungsvoll gegen die Beschwerden, wie das Antibiotikum Fosfomycin, das bei einer Blasenentzündung in der Regel verschrieben wird.
Zu den Probanden zählten 659 Frauen, die an einem akuten Harnwegsinfekt litten. Es zeigte sich, dass die Inhaltsstoffe der Heilpflanzen gleich auf vierfache Weise ihre Wirkung entfalteten: Sie linderten Unterleibskrämpfe, Schmerzen beim Toilettengang, schwemmten Bakterien aus und minderten Entzündungen.
Der positive Effekt von Phytopharmaka bei Harnwegsinfektionen hatte zur Folge, dass sogar die klinischen Leitlinien editiert wurden. Neben der Einnahme von Antibiotika empfehlen Ärzte nun auch eine ausschließliche Behandlung durch Arzneimittel pflanzlichen Ursprungs. Mit dieser Methode können charakteristische Nebenwirkungen, die mit Antibiotika einhergehen, vermieden werden. Außerdem kristallisierte sich heraus, dass eine weitere 3-monatige Einnahme des Heilpflanzen-Präparats das Risiko einer erneuten Infektion erheblich senkt.
Fazit: Blasenentzündung mit Antibiotika behandeln? Lieber nicht!
Sobald sich eine lästige Blasenentzündung anschleicht, sollte der Griff zum Antibiotikum nicht die erste Wahl sein. Mittlerweile schwören selbst viele Ärzte auf pflanzliche Arzneimittel. Wir sollten uns vor Augen führen: Mit Antibiotika bekämpfen wir immer nur die Symptome, aber nie die Ursache!
Stattdessen sollten wir auf natürliche Präparate aus Heilpflanzen setzen. Diese können nicht nur unangenehme Symptome beseitigen, sondern eine Blasenentzündung langfristig vorbeugen. Hinweis: Falls du allerdings feststellst, dass eine Selbstbehandlung durch pflanzliche Mittel nicht anschlägt, solltest du einen Hausarzt oder Urologen aufsuchen.
So kannst du mit der richtigen Ernährung Blasenentzündungen vorbeugen!