Der Wecker klingelt und man wünscht sich, dieses Geräusch nur geträumt zu haben. „Es kann doch unmöglich schon Zeit zum Aufstehen sein.“, denken wir uns während wir noch völlig erschöpft und müde die Augen öffnen. Doch häufig bleibt es uns leider nicht erspart, früher aufzustehen, als uns lieb ist. Wer nun nicht gerade der Frühaufsteher sondern eher ein Morgenmuffel ist, bekommt hier einige Tipps, um auch zur frühen Uhrzeit möglichst schnell wach und produktiv zu sein.
Die essenzielle Basis des Früh-Aufstehens
Bevor wir zu den Tipps kommen, die dir helfen, früher aufzustehen, müssen zunächst die wichtigsten Rahmenbedingungen geklärt sein. Denn ohne die nötigen Gegebenheiten und auch die richtige Einstellung wirst du hier nicht ans Ziel kommen.
Sorge für geruhsamen Schlaf
Der wichtigste Punkt direkt vorweg: Nur wer seinem Körper wirklich zu erholsamem Schlaf verhilft, wird morgens frisch und munter aus den Federn schlüpfen können. Wichtig ist hierzu einerseits die richtige abendliche Ernährung aber ebenso das Schaffen einer optimalen Schlafatmosphäre.
Mach dir die Vorteile bewusst
Der frühe Vogel kann dich mal und du kannst dir kaum vorstellen, dass das zeitige Aufstehen, Vorteile mit sich bringen soll? Nicht ganz richtig. Denn spätes „aus dem Bett Kriechen“, führt häufig dazu, dass wir alles auf den letzten Drücker machen müssen. Ob das Frischmachen im Bad oder das Frühstück – die gesamte Morgenroutine muss zügig erledigt werden. Allerdings tut es dem Körper gut, morgens noch etwas langsamer in Fahrt kommen zu dürfen. Ein ausgewogenes, abwechslungsreiches Frühstück in aller Ruhe und morgens vielleicht sogar schon die Ausübung erster Hobbies wie z. B. Yoga oder auch einfach ein gutes Buch lesen, ermöglichen einen angenehmen Start in den Tag. Und glaub mir – dein Körper und auch dein Geist werden dir etwas stressfreie Zeit vor der Arbeit danken.
Apropos: auch einmal früher mit der Arbeit zu beginnen, kann sich durchaus lohnen. Abgesehen davon, dass der Feierabend somit eher vor der Tür steht, eignen sich die Morgenstunden meist ideal, um Themen in Ruhe und ungestört abzuarbeiten bevor der normale Arbeitswahnsinn Einzug hält.
7 Tipps gegen den Morgenblues
Du bist nun motiviert, dich morgens von nun an früher aus dem Bett zu bewegen? Sehr gut! Der erste Schritt ist damit bereits getan. Die weiteren Tipps helfen dir nun, diesen Plan auch in die Tat umzusetzen.
Finde deine morgendliche Motivation
Schaffe dir jeden Tag zumindest Kleinigkeiten auf die du dich freuen kannst. Egal ob der Kaffee mit der Kollegin im Büro, eine leckere Frühstücks-Bowl oder auch ein anderes selbstgestecktes Ziel – mit einem täglichen Lichtblick kommt man morgens viel einfacher und vor allem auch besser gelaunt aus den Federn.
Lasse Licht in dein Zimmer
Dunkelheit signalisiert dem Körper, dass es Zeit ist, um zu schlafen und fördert die Produktion des Schlafhormons Melatonin. Nur mit Hilfe von Helligkeit – idealerweise in Form von Sonne – gewinnen wir Energie und Motivation. Versuche also, dein Schlafzimmer nicht völlig abzudunkeln sondern verwende idealerweise nur einen einfachen Stoffvorhang. So kommt morgens bereits Helligkeit in das Zimmer und der Körper wird in seinem natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus unterstützt.
Du hast Probleme in zu hellen Räumen zu schlafen oder leidest unter der fehlenden Helligkeit in den Wintermonaten? Alternativ kannst du dir auch einen (Tages-)Lichtwecker oder eine Tageslichtlampe anschaffen, der dich morgens sanft aus deinen Träumen holt.
Platziere deinen Wecker in Abstand
Wenn der Wecker direkt in greifbarer Nähe steht, neigen wir dazu, noch einmal schnell die Snooze-Taste zu drücken und und immer wieder ein paar Minuten mehr zu gönnen. Um gar nicht erst in diese gefährliche Falle zu tappen, platziere deinen Wecker am besten außerhalb der direkten Reichweite. So bleibt dir nichts andres übrig, als aufzustehen, um den Wecker auszuschalten. Dadurch kommt dein Kreislauf bereits in Schwung und der Körper erhält erste Energie.
Wähle den richtigen Weckton
Das furchtbare Piepen des Weckers, das einen panisch aus den Träumen schrecken lässt, kennt jeder. Schade eigentlich – denn Geräusche sind der ideale Reiz zum Wachwerden. Besser ist es deshalb energiegeladene Songs als Weckton zu wählen. Diese vertreiben direkt Kummer und Sorgen und lassen einen mit Energie in den neuen Tag starten.
Trinke ausreichend Wasser
Häufiger Fehler ist es, nach dem Aufstehen direkt den Weg zur Kaffeemaschine anzutreten. Allerdings sollte man zunächst ein großes Glas Wasser trinken, um der nächtlichen Dehydrierung entgegenzuwirken und dem Körper Kraft zu liefern. Idealerweise stellst du dieses direkt neben dein Bett und nimmst noch vor dem Schwung aus den Federn einen kräftigen Schluck.
Komme in Bewegung
Ideal um morgens in Fahrt zu kommen, ist eine kleine Runde Morgensport. Wähle hier ganz individuell, was dir gut tut. Während manche direkt in die Laufschuhe springen und ihre Runden im Park drehen, bevorzugen andere ein sanftes Dehnprogramm im Wohnzimmer. Wichtig ist nur, einen eigenen Weg zu finden, um die Müdigkeit effektiv durch irgendeine Art von Bewegung zu vertreiben.
Erfrische dich durch morgendliches Duschen
Die ganz Harten schaffen es, sich nach dem Aufstehen direkt kalt abzuduschen. Dadurch gelingt es dem Körper, hochzufahren und munter zu werden. Hier ist es für Herz und Kreislauf allerdings wichtig, zunächst an den Armen und Beinen zu beginnen. Wenn dir das dennoch zu extrem ist, probiere es zumindest damit, dir kaltes Wasser ins Gesicht und über die Handgelenke zu spritzen oder verwende einen Waschlappen mit kaltem Wasser.
Fazit zum Morgenmuffel
Gib dem Morgenblues keine Chance. Denn das frühe Aufstehen bringt so viele tolle Vorteile mit sich. Ob ein ausgewogenes, relaxtes Frühstück oder die erste Sporteinheit bereits vor der Arbeit – die richtige Morgenroutine kann dein Leben stark bereichern.
Mit den richtigen Tricks und Tipps wirst du es locker schaffen, morgens früher aus den Federn zu kommen. Und vergiss nicht: auch der nahende Frühling macht es bald wieder leichter, morgens gut gelaunt und munter aus dem Bett zu hüpfen.