Wer kennt es nicht: Wir haben ein leckeres Pasta-Gericht gezaubert, uns aber wieder mächtig mit der Menge überschätzt. Ich für meinen Teil habe sogar mal 1 kg Spaghetti (für 4 Personen) gekocht, weil ich die Befürchtung hatte, es würde sonst nicht reichen – kein Scherz! Damals kannte ich unseren Artikel über die richtigen Portionsgrößen aber auch noch nicht 😉
Oder aber: Wir haben direkt die doppelte Portion zubereitet, um auch am nächsten Tag noch was von unserem leckeren Nudelgericht zu haben. In den Zeiten von Corona kommt es wohl häufiger vor, dass wir Pasta vom Vortag essen. Warum auch nicht, schließlich sind übriggebliebene Nudeln ein praktisches und köstliches Mittagessen, wenn wir sie richtig aufwärmen!
In diesem Artikel stellen wir dir die besten Methoden sowie einige Tipps und Tricks zum Nudeln aufwärmen vor. So viel sei schon jetzt gesagt: Während sich einige Methoden super eignen, raten wir von anderen eher ab.
Nudeln aufwärmen – ohne Soße
Hast du noch eine ordentliche Portion Nudeln im Topf, die noch nicht mit Soße in Berührung kam, kannst du diese kinderleicht wieder aufwärmen. Schütte die Nudeln in ein Metallsieb und hänge dieses für eine halbe Minute in einen Topf mit kochendem Wasser. Auf diese Weise erwärmst du deine Nudeln, ohne dass sie austrocknen oder matschig werden.
Weißt du schon, wie die Profis Nudeln kochen?
Spaghetti aufwärmen
Du möchtest Spaghetti vom Vortag aufwärmen, weißt aber nicht wie? Manche geben die Spaghetti einfach in die restliche Soße. Das empfehlen wir jedoch nicht, da wir meist mehr Nudeln als Soße haben und sie bei dieser Aufwärmmethode klebrig und trocken werden. Hinzu kommt, dass sich die Teigwaren im Topf nicht gut umrühren lassen und die Soße am Topfboden haften bleibt. Auch Braten kommt zum Aufwärmen eher weniger infrage, denn kalte Spaghetti kleben gerne aneinander, sodass du es mit einem ganzen Klumpen aufnehmen musst.
Die beste und einfachste Lösung zum Spaghetti aufwärmen? Den Nudelbatzen in einen Topf geben und mit heißem Wasser aus dem Wasserkochen übergießen. Gib gerne auch einen Schuss Öl hinzu. Rühre die Nudeln dann kurz um, damit sich die Spaghetti voneinander lösen und warte noch kurz. Danach kannst du die Nudeln wie gewohnt abgießen und wie frisch gekocht genießen. Alternativ eignet sich hier auch die Siebmethode wunderbar.
Du bist ein großer Spaghetti-Fan, aber dir fehlt noch die nötige Rezeptinspiration? Probiere doch mal unsere würzigen Kräuter-Knoblauch-Spaghetti, unsere herzhafte Spaghetti Paprikapfanne oder knusprige Meeresspaghetti mit Tomatengemüse.
Nudeln aufwärmen – mit Soße
Hast du die Nudeln vom Vortag bereits in einer Soße gewendet, gib die restliche Portion in eine Auflaufform und lege eine Schicht Alufolie darüber. Backe die Nudeln nun für etwa 20 Minuten bei 200 °C Ober-/Unterhitze oder 180 °C Umluft. Die Alufolie ist relevant, damit die Nudeln nicht austrocknen.
Kennst du schon unsere veganen Pasta-Gerichte: Pasta vegana alla Norma, Pasta all Arrabiata alla casa und vegane Pasta Schuta?
Pasta in der Mikrowelle aufwärmen
Was aber ist mit der guten alten Mikrowelle, die unser Essen ruckzuck erwärmt? Eignet sich der praktische Küchenhelfer auch zum Nudeln warm machen? Das Problem: Mikrowellen erhitzen auf ungleichmäßige Weise, sodass unsere Pasta schnell austrocknet. Und appetitlich sieht das Ganze anschließend auch nicht mehr aus. Die Hitze dringt von außen nach innen an die Nudeln. Das Ergebnis: Außen zu heiß und innen meist noch kalt. Das passiert vor allem, wenn du einen ganz Berg Nudeln auf deinen Teller schaufelst.
So geht’s trotzdem:
Hast du es besonders eilig und möchtest nicht auf das Küchengerät verzichten, verwende zumindest einen flachen Teller, der sich für Mikrowellen eignet. Verteile die Nudeln gleichmäßig darauf und decke den Teller ab, bevor er in die Mikrowelle wandert. So stellst du sicher, dass eine einigermaßen gleichmäßige Hitzeverteilung stattfindet. Stelle die Temperatur höher und verlängere die Erhitzungsdauer, wenn du sicher gehen willst, dass dein Essen auch wirklich heiß genug wird. Auch kann es nicht schaden die Nudeln zwischendurch umzurühren. Erfahre hier, wie gesund Essen aus der Mikrowelle wirklich ist?
Fazit: Nudeln aufwärmen
Jetzt kennst du einige Methoden, um Nudeln wieder aufwärmen zu können, egal ob mit oder ohne Soße. Es gibt ein paar Tipps und Tricks, mit denen aufgewärmte Nudeln fast so lecker wie am Vortag schmecken. Was ist aber nun die beste Methode zum Nudeln aufwärmen?
Wenn deine Pasta noch nicht mit Soße in Berührung kam, ist die Siebmethode ideal. Die Nudeln werden ohne viel Aufwand im Wasserbad erhitzt, ohne dass sie austrocknen oder zu weich werden. Alternativ kannst du die Nudeln mit heißem Wasser übergießen und kurz ziehen lassen, bevor du die Flüssigkeit wieder abgießt. Dieses Verfahren ist besonders gut zum Spaghetti aufwärmen, da sich die zusammengeklebten Nudeln besser voneinander lösen lassen.
Hast du deine Pasta schon in Soße gewendet, gib sie einfach in eine Auflaufform mit Alufolie und backe sie für etwa 20 Minuten. Wenn es mal schnell gehen soll, ist auch die Mikrowelle zum Nudeln warm machen okay. Allerdings gibt es hier das ein oder andere zu beachten, um auf ein leckeres Endergebnis zu kommen.
Wenn du mal wieder zu viele Nudeln gekocht hast, aber am nächsten Tag etwas anderes essen möchtest, gibt es immer noch die Möglichkeit des Einfrierens. So kannst du gekochte Nudeln einfrieren, ohne dass sie matschig werden.