Aktuell müssen wir wieder viel Zeit in den eigenen vier Wänden verbringen. Da ist die Couch wohl oder übel ein treuer Begleiter unseres Alltags, in dessen Nähe sich in den meisten Haushalten ein paar Leckereien befinden. Neben Gummibärchen, Lebkuchen und Chips, ist auch Schokolade eine der Lieblingssüßigkeiten der Deutschen. Aber welche Vor- und Nachteile hat der regelmäßige Konsum für unsere Gesundheit?
Klar ist, dass Schokolade mehrheitlich als ungesund gilt. Hohe Mengen von Fett, Kalorien und Zucker in der Tafel überwiegen zumeist im Vergleich zu gesunden Inhaltsstoffen. Oder liegen wir da falsch? Ernährungswissenschaftler der renommierten Mayo Clinic in den USA haben den Schokoladen-Konsum nochmal genauer unter die Lupe genommen und liefern eine Erklärung, warum das Sündigen auch positive Seiten haben kann.
Darum kann Schokolade gesund sein
Während handelsübliche Schokoladen durch den hohen Kaloriengehalt bei übermäßigem Verzehr Gewichtszunahmen beschleunigen und dadurch Bluthochdruck, Diabetes oder Herzerkrankungen nach sich ziehen können, gibt es auch einen gesunden Bestandteil der Nascherei: Kakao! Mehreren Studien zufolge sind Kakaobohnen reich an Pflanzenfarbstoffe, sogenannten Flavanolen, die unter anderem zur Blutdrucksenkung beitragen sowie die Funktion der Blutgefäße verbessern können. Laut Katherine Zeratsky, registrierte Ernährungswissenschaftlerin an der Mayo Clinic, sollte man dementsprechend nach Möglichkeit auf eine Schokoladensorte mit einem hohen Kakaoanteil zurückgreifen. Oder, besser noch, man verzichtet komplett auf den Schokoladen-Anteil.
Nie wieder Schokolade?
Die Lösung für alle, die nicht gänzlich auf Schokolade verzichten wollen, heißt „Genuss in Maßen“. Fakt ist, aus gesundheitlicher Sicht bleibt der Verzehr von Süßigkeiten in unumstrittener Verbindung mit einem potentiellen Risiko für unseren Körper. Kleine Mengen sind dennoch in Ordnung, am besten mit einem hohen Kakaoanteil: „Wenn Sie kleine Mengen Schokolade oder gelegentlich ein Glas Wein konsumieren, weil Sie diese Lebensmittel genießen, gibt es keinen Grund, dies zu ändern“, betont Ernährungsberaterin Julia Zumpano in einem Beitrag der Cleveland Clinic in den USA.
Für eine ausgewogene Ernährung sollte man trotzdem weiterhin darauf achten ausreichende Mengen an Obst, Gemüse, gesunden Fetten und magerem Eiweiß zu sich zu nehmen. Milchprodukte, verarbeitetes Fleisch sowie Süßigkeiten gilt es wiederum so weit es geht zu vermeiden.