Für uns ist ein ganzer Kopf Blumenkohl deutlich zu viel. Meist reicht ein halber aus und wir sind trotzdem satt. Auch haben wir nicht unbedingt Lust zwei oder drei Tage in Folge Blumenkohl zu kochen. Die beste Lösung ist es deshalb den Blumenkohl einzufrieren und bei Bedarf wieder aufzutauen. Wie das geht und auf was man alles achten sollte, das möchten wir euch im Folgenden kurz aufzeigen.
Mit dem Einfrieren von Blumenkohl macht man diesen nicht nur haltbar. es hat auch noch einen weiteren Vorteil, die gesamten gesunden Inhaltsstoffe des Blumenkohls bleiben weitestgehend erhalten.
Blumenkohl einfrieren – Die Vorbereitung
Bevor wir damit beginnen unseren Blumenkohl einzufrieren, sollten wir ihn richtig vorbereiten. Falls du deinen Blumenkohl aus dem Garten geerntet hast solltest du vorab die grünen Blätter entfernen und den Blumenkohlkopf für eine halbe Stunde in leicht gesalzenes Wasser einlegen. Das vertreibt eventuell sich zwischen den Röschen versteckende Tierchen. Wer seinen Blumenkohl im Supermarkt gekauft hat, für den wurde der Schritt bereits erledigt. Ansonsten gehe wie folgt vor:
- Entferne den Strunk und zerteile den Blumenkohl in mundgerechte Stücke.
- Wasche die Röschen gründlich und blanchiere diese für 3 Minuten in kochendem Wasser.
- Entnehme den Blumenkohl aus dem kochenden Wasser, schrecke ihn in Eiswasser ab und lass ihn anschließend auf einem Küchentuch abtropfen.
Extra-Tipp: Falls es dir wichtig ist die schöne weiße Farbe das Blumenkohls zu erhalten, dann gib noch einen Schuss Zitronensaft in das heiße Wasser.
Blumenkohl richtig einfrieren
Nachdem du deinen Blumenkohl für das Einfrieren vorbereitet hast, hast du zwei Möglichkeiten:
- Packe die einzelnen Röschen in ein gefriertaugliches Behältnis und stell es in den Gefrierschrank.
- Besser ist es jedoch den Blumenkohl vorzufrosten. Damit vermeidest du, dass er beim Einfrieren zusammenklebt und du ihn nicht mehr portionieren kannst. Dafür verteilst du den Blumenkohl locker auf einem Tablett und stellst dieses für etwa 20 bis 30 Minuten in den Gefrierschrank. Erst danach geben wir den Blumenkohl dann in die entgültige Gefrierbox.
Richtig portioniert und vorgefrostet kann man anschließend jederzeit so viel Blumenkohl entnehmen, wie man braucht. Der gefrorene Blumenkohl ist dann bis zur nächsten Ernte im Gefrierschank haltbar gemacht.
Blumenkohl auftauen
Wer gerne knackige Blumenkohl-Röschen haben möchte, der sollte sie nicht langsam auftauen lassen. Besser ist es, man gibt den Blumenkohl direkt gefroren in die Pfanne oder den Kochtopf. Was ihr daraus alles machen könnt, dass erfahrt ihr gleich. 😉
Rezepte mit Blumenkohl
Eines meiner liebsten Blumenkohl-Rezepte ist Gemüse in Erdnusssauce mit Blumenkohlreis. Für jeden, der es noch nicht kennt, Blumenkohlreis ist eine Low-Carb-Variante von herkömmlichem Reis. Sehr einfach zu machen und zudem sehr lecker und fast ohne Kalorien. Auch Blumenkohlreis kann man bereits vorbereiten, einfrieren und nach Bedarf auftauen. Man sollte ihn aber nur eine knappe Minute blanchieren, um ihn nicht gleich ganz durchzukochen.
Gerne verwandeln wir Blumenkohl aber auch in eine Suppe. Da ist es egal, ob die Blumenkohl-Röschen nach dem Auftauen matschig sind. Als Empfehlung gebe ich euch gerne unsere nussige Blumenkohlsuppe mit auf den Weg. Sie passt besonders für den Herbst sehr gut.
Wer es aber mehr asiatisch liebt, der sollte unbedingt unser indisches Kichererbsen Blumenkohl Curry probieren. In verschiedenen Variationen gibt es das bei uns zu Hause recht häufig. Einfach den gefrorenen Blumenkohl direkt mit in den Wok geben!
Falls ihr euch bei unseren Blumenkohl Rezepten nicht angesprochen fühlt, dann solltet ihr vielleicht einmal probieren Blumenkohl roh zu essen. Auch das ist sehr lecker und abwechslungsreicher, als man glauben mag. Der nur kurz blanchierte Blumenkohl geht dabei mit einem zugedrückten Auge noch als „Rohkost“ durch 😉
Fazit zum Blumenkohl einfrieren
Gerade wer Besitzer eines eigenen Gartens ist und fleißig Blumenkohl angebaut hat, für den ist es unmöglich die gesamte Ernte zeitnah aufzubrauchen. Es ist aber auch nicht notwendig, denn Blumenkohl einfrieren ist wirklich kein Hexenwerk.
Waschen, schneiden, blanchieren, vorfrosten und einfrieren ist zwar nicht ganz unaufwendig, wenn man aber bedenkt, dass man für die spätere Zubereitung all das dann schon hinter sich hat, dann ist es auch nicht der große Mehraufwand.
Als Alternative zum Einfrieren gibt es eigentlich nur noch das Einmachen. Das ist aber mit Sicherheit deutlich aufwendiger und auch nicht länger haltbar.