Die kleine Pizza ist zu klein, die Große zu groß – dann bestell ich doch lieber die Große 😊 In der Konsequenz bleibt aber immer ein Rest, den ich nicht schaffe. Ich habe mich jetzt einmal schlau gemacht wie man die Pizza am nächsten Tag wieder aufgewärmt bekommt und drei verschiedene Optionen ausprobiert. Meine Erfahrungen gebe ich euch hier gerne weiter.
No-Gos beim Pizza aufwärmen
Für mich gibt es genau zwei No-Gos beim Pizza aufwärmen. Alles andere hat passable Ergebnisse geliefert, aber irgendwo hat der Geschmack auch seine Grenzen – zumindest für mich. Ich weiß, dass so manch einer da deutlich toleranter ist 😉
- Supermarktpizza aufwärmen geht gar nicht! Wenn überhaupt, dann lohnt es sich nur bei selbstgemachten Pizzen und jenen vom guten Lieferservice. Wenn man eine ohnehin nur zweitklassige Pizza auch noch aufwärmen möchte, dann bleibt der letzte Geschmack auf der Strecke.
- Pizza in der Mikrowelle aufwärmen schmeckt nicht. Es gibt in meinen Augen nur einen einzigen Vorteil von Pizza aus der Mikrowelle: Es geht schnell. Danach ist sie aber richtig unangenehm heiß und komplett ladschärd (fränkisch: matschig). Geschmacklich damit leider durchgefallen.
Wenn es tatsächlich einmal schnell gehen muss, dann esse ich die Pizza vom Vortag auch gerne kalt. Im Zweifel ist es definitiv der bessere Weg, als ihr in der Mikro den Rest zu geben.
Dies zwei Methoden sind zu empfehlen
Wenn überhaupt, dann sollte man sich die Zeit nehmen und Pizza im Backofen oder auf dem Herd in einer Pfanne aufwärmen. Beides liefert gute Ergebnisse, bei beiden Varianten sollte man aber auf ein paar Kleinigkeiten achten:
- In der Pfanne aufwärmen:
Wer eine gut beschichtete Pfanne hat, der braucht kein Öl oder sonstiges, man kann die Pizzastücke direkt in die Pfanne legen. Der Trick für ein wirklich gutes Pizza-Erlebnis ist es, die Oberfläche ganz leicht anzufeuchten und einen Deckel zu verwenden. Auch sollte der Herd nur auf kleiner Stufe erhitzt werden. Das dauert zwar ein wenig, man bekommt aber eine fast originale, warme Pizza. - Im Backofen aufwärmen:
Alternativ zur Pfanne kann man die Pizza zum Aufwärmen in den Backofen geben. Auch hier würde ich die Oberfläche ganz leicht anfeuchten, dann wird sie saftiger. Ich heize den Ofen dann immer auf 200 Grad Umluft vor und stelle in dann auf 100 Grad zurück, sobald die Pizza in den Ofen kommt. Zugegebenermaßen nicht ganz so gut wie die Pfannen-Variante, aber auch echt in Ordnung.
Das absolut beste Ergebnis ist allerdings der Pizzastein. Legt man die Pizza einfach nochmal auf einen heißen Pizzastein, so wird sie nahezu perfekt. Allerdings dauert es etwa 30 bis 40 Minuten (250 Grad) bis der Pizzastein richtig heiß ist. Das Ergebnis ist zwar top, allerdings ist das nicht alltagstauglich und zudem absolute Energieverschwendung. Der Pizzastein war den Test wert, wird aber wohl nicht mehr zum Einsatz kommen.
Pizza richtig lagern
Beim Aufwärmen der Pizza kommt es vor allem darauf an, dass der Boden einigermaßen kross wird und der Belag im Gegenzug nicht zu trocken. Gegen das Austrocknen kann man aber bereits beim Lagern etwas machen. Deshalb sollte die Pizza auf jeden Fall raus aus der Pizzaschachtel und in eine Frischhaltebox. So gibt sie nicht ihre ganze Feuchtigkeit an den Karton ab und bleibt damit länger frisch.
Man sagt, eine Pizza hält bis zu vier Tage im Kühlschrank frisch. Das habe ich allerdings noch nicht getestet, bei mir war sie immer am nächsten Tag aufgegessen :P. Da sich das wahrscheinlich auch nicht ändern wird, werde ich das wohl auch nicht testen können. Ich gehe aber mal davon aus, dass Pizza mit längerer Lagerzeit nicht unbedingt besser wird.
Fazit – Pizza aufwärmen
Wer auch am nächsten Tag noch eine gute Pizza haben möchte, der sollte auch eine gute Pizza am Vortag gegessen haben. Supermarktpizza geht gar nicht, genauso wenig wie Pizza in der Mikrowelle aufzuwärmen. Wer es eilig hat, der isst die Pizza lieber kalt und wer Zeit hat, der macht sie sich wieder richtig lecker.
Das geht am besten mit Hilfe eines Pizzasteins, ist aber absolut unpraktikabel und Energieverschwendung. Es wird aber auch in der Pfanne und im Backofen wieder richtig gut, insofern man ein paar kleine Tricks beachtet. Pizza aufwärmen ist keine Kunst, aber man kann wenn man es richtig macht schon einiges zu einem guten Ergebnis beitragen.