Immer mehr Menschen verzichten aus gesundheitlichen, ethischen oder ökologischen Gründen auf Fleisch und greifen stattdessen zu Fleischersatzprodukten. Doch auch bei der Wahl von Fleischersatzprodukten sind große Unterschiede möglich, dass zeigt das junge Food-Startup Amidori aus Franken. Da wir ebenfalls aus Bamberg kommen, haben wir uns dort einfach einmal umgesehen.
Was ist Amidori?
Getroffen haben wir dort Friedrich Büse, er ist der Gründer der Amidori Food Company und er will hoch hinaus. Er hat sich nicht weniger als die Zukunft der Welternährung zur Aufgabe gemacht – ganz ohne Fleisch. Das junge Food-Startup stellt entsprechend Fleischersatzprodukte her und beeindruckt dabei mit einer Firmenphilosophie, die nicht nur den Geschmack ihrer Produkte in den Vordergrund stellt, sondern sich auch mit dem Thema Nachhaltigkeit intensiv auseinandersetzt. Das zeigt sich bereits im außergewöhnlichen Namen Amidori. Er setzt sich nämlich aus dem a von Aminosäuren verbunden mit midori, dem japanischen Wort für Grün und Synonym für Nachhaltigkeit und Ökologie zusammen.
Aus was besteht Amidori?
Man achtet bei den Franken auf die Qualität der Produkte. Die proteinreichen Fleischersatzprodukte kommen ganz ohne Soja, Palmfett, Gentechnik und künstliche Aromen aus. Als Basis des Fleischersatz dienen vielmehr Sonnenerbsen und Hafer. Anstatt chemischer Zusatzstoffe arbeitet man bei der Herstellung ausschließlich mit physikalischen Herstellungsprozessen. So werden sämtliche Rohstoffe mit Hilfe von Hitze, Wasser und Druck zum fertigen Produkt verarbeitet. Am Ende erhält man auf diese Weise leckere pflanzliche Alternativen für Cevapcici, Burger Patties, Kebab, Pulled Pork, Bolognese oder Meat Balls. Dieses ganze Verfahren zur Entwicklung und Herstellung der Produkte geschieht nicht etwa in Asien, sondern direkt am Firmensitz in Bamberg und im oberösterreichischen Wals-Siezenheim.
Was macht den Unterschied?
Es ist längst kein Geheimnis mehr, jeder von uns kann durch seine Kaufentscheidungen einen kleinen Teil zu einer besseren Welt beitragen. Mindestens genauso wichtig ist es aber, wenn auch Unternehmen dieses Bewusstsein für Nachhaltigkeit erlangen würden. Amidori macht vor wie es geht und ist stetig bemüht sich weiter zu verbessern. Das zeigt sich beispielsweise an ihrer Verpackung. Inzwischen werden zwei Drittel an Kunststoff einspart und Wellpappe aus ausschließlich 100 % recyceltem Papier verwendet. Alle Standorte werden vollständig mit regenerativen Energien betrieben. Auf diese Weise ist man dem Ziel, das Unternehmen bis zum Jahr 2023 klima- und CO2-neutral zu gestalten bereits ein paar bedeutende Schritte näher gekommen.
Fleischersatz – Schmeckt das?
Natürlich haben wir uns am Ende auch die Geschmacksfrage gestellt. Amidori hat uns deshalb zu einem Tasting Event eingeladen und uns im Rahmen eines veganen Drei-Gänge-Menüs vom Geschmack ihrer Produkte und nicht zu vergessen der Begabung ihrer Köche überzeugt. Den kulinarischen Auftakt des Abends machte ein Taco mit Veggie Kebab und ein Glasnudelsalat. Somit konnten wir uns auch genüsslich dem Menü zuwenden. Sowohl die Vorspeise, Veggie Balls in einer Curry-Kokos Suppe, und das Veggie Cevapcici auf Bulgur mit Paprikacreme, als Hauptspeise, haben geschmacklich mehr als Eindruck hinterlassen. Highlight des Abends war ohne Zweifel das Dessert mit Veggie Minced, welches das Mango-Sorbet und den Brownie abrundete. Da Geschmack jedoch bekanntlich etwas sehr individuelles ist, muss wohl jeder für sich selbst probieren. Wir haben uns von der Zukunft der Welternährung auf jeden Fall überzeugen lassen.
Tipps zur Zubereitung der Produkte und leckere Rezepte findet ihr auf der Webseite von Amidori.