Kaum einer hat wohl bisher Rosenkohl roh gegessen. Es hält sich immer noch das Gerücht, roher Rosenkohl wäre giftig oder zumindest ungenießbar. Ähnlich wie sämtliche andere Kohlsorten lässt sich aber auch Rosenkohl roh essen. Wir haben ein paar Anregungen und Tipps für dich.
Rosenkohl roh essen – Vorbereitung
Egal ob man Rosenkohl roh essen oder kochen möchte, die Vorbereitung ist erst einmal dieselbe. Zuerst werden die Röschen gewaschen und die äußeren Blätter entfernt. Auch welke oder verfärbte Blätter sollten weggeschnitten werden. Grundsätzlich sollte der Rosenkohl noch möglichst fest sein und sich nur geringfügig mit den Fingern eindrücken lassen. Darauf kann man bereits beim Rosenkohl kaufen achten. Sind die Röschen zu weich, dann lässt man sie besser sein.
Damit der Rosenkohl seinen leicht bitteren Geschmack verliert, empfiehlt es sich ihn vor dem Verzehr in Salzwasser einzulegen. Nach etwa 30 Minuten sind die Bitterstoffe weitestgehend neutralisiert und der Kohl schmeckt milder und süßer als zuvor. Für alle, die Rosenkohl im Garten pflanzen, die sollten zudem unbedingt den ersten Frost abwarten. Dadurch verbessert sich ähnlich wie beim Grünkohl der Geschmack deutlich.
Rezepte für rohen Rosenkohl
Selbst in der Rohkostküche ist Rosenkohl meist NOCH nicht angekommen. Dabei hat roher Rosenkohl einige Vorteile im Vergleich zur gekochten Variante. Insbesondere der Geruch von gekochtem Rosenkohl schreckt viele Menschen ab. Dieser entsteht allerdings erst durch das Kochen. Rosenkohl in Rohkost riecht hingegen angenehmen frisch und leicht süßlich.
In aller Regel wird Rosenkohl in Form von Salat roh gegessen. Hierfür finden sich verschiedene Rezepte im Internet. Rosenkohl wird dabei meist in Verbindung mit süßen Früchten und Nüssen zubereitet. Dadurch wird der einseitige Kohlgeschmack ausgeglichen. Man kann Rosenkohl in seiner Rohform aber auch als Smoothie, Rohkostsuppe, Creme oder zum Verfeinern von Speisen verwenden.
Aufgrund der Festigkeit der Kohl-Röschen wird roher Rosenkohl für Salat und andere Gerichte sehr dünn geraspelt oder fein geschnitten. Je feiner, desto besser, das macht im Anschluss den Biss des Gemüses angenehmer.
Fazit – Rosenkohl roh essen
Der Erhalt der vollen Vielfalt an Vitaminen und Mineralstoffen spricht auf jeden Fall dafür Rosenkohl roh zu essen. Am gängigsten sind Salatgerichte. Wer seinen Rosenkohl vorab gut vorbereitet und vor der Ernte den ersten Frost abwartet, der kann ihn deutlich milder gestalten und damit besser essbar.
Insbesondere der bessere Geruch könnte so manch einen zum rohen Rosenkohl locken. Zumindest probieren sollte man es. Es schmeckt in der Tat deutlich besser, als man es erwarten würde.