In einem Bericht rechnet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus, dass es im Jahr 1,7 Millionen Menschenleben retten könne, die Salzmenge pro Person und Tag auf unter fünf Gramm zu reduzieren. In Deutschland überschreiten mehr als sieben von zehn Menschen den empfohlenen Salz-Richtwert.
Wichtige Erkenntnisse aus dem WHO-Ernährungsbericht
Gezielte Inventionen in eine gesündere Ernährung können der WHO zufolge weltweit Millionen Menschen das Leben retten. Fortschritte wurden in der Ernährung von unter Fünfjährigen erzielt: Während 1990 wegen mangelnder oder schlechter Ernährung noch 252 Millionen Kinder weltweit zu klein waren, sind es im Jahr 2019 nur noch 149 Millionen. Gehandelt werden muss, um etwas gegen zu viel Zucker, Salz und Übergewicht zu tun. Denn schon kleine Veränderungen können große Folgen haben: Die Salzmenge pro Person und Tag auf unter fünf Gramm 5 g, was etwa einem Teelöffel Salz entspricht, zu verringern, könne im Jahr 1,7 Millionen Menschenleben retten, schreibt die WHO.
Worin steckt das Salz, das wir essen?
In Deutschland essen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) zufolge sieben von zehn Frauen und acht von zehn Männern zu viel Salz. Nur rund ein Viertel des konsumierten Salzes streut man sich selbst auf das Essen – der Rest steckt in verarbeiteten Lebensmitteln. Denn Salz macht die Lebensmittel nicht nur geschmackvoller, sondern auch länger haltbar. Wer weniger Salz essen will, sollte daher die Finger von Fertiggerichten und Knabbersachen lassen, diese haben bewiesenermaßen besonders viel Salz. Doch auch Brot, Fleisch, Fisch und Käse enthalten häufig große Mengen Salz. Auch außer Haus essen, führt oft zu einem erhöhten Salzkonsum.
Wer wissen will, wie viel Salz ein Lebensmittel enthält, der findet auf der Rückseite der Verpackung die Lebensmittelkennzeichnung; die Hersteller sind verpflichtet hier den Salzgehalt anzugeben. Einige Beispiel zur Orientierung: Eine Tiefkühlpizza enthält etwa 4,8 g Salz, ein Feta rund 2,5 g auf 100 g und selbst das Bio Roggen Vollkornbrot 1,2 g auf 100 g.