Hormonsignale unseres Körpers gelten mit als Auslöser oder zumindest Unterstützer für chronische Erkrankungen wie beispielsweise Krebs. Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums haben zusammen mit amerikanischen Kollegen die Zusammenhänge von Gewichtsverlust und vermehrten Sport auf die Produktion von bestimmten Hormonen untersucht und dabei verschiedene Entdeckungen gemacht.
Bei der vorliegenden Studie aus dem Frühjahr diesen Jahres wurde das Augenmerk der Forscher vor allem auf die beiden Hormone Leptin und Adiponektin gerichtet. Während Adiponektin eher positive Eigenschaften auf sich vereint und entzündungshemmend wirkt sowie die Wirkung von Insulin verbessert, wird Leptin als eher fördernd für Tumorzellen eingeschätzt.
Über ein Jahr wurden fast 500 übergewichtige Frauen begleitet und regelmäßig untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass je eindeutiger die Gewichtsreduktion der Probanden war, desto geringer war auch deren Leptin-Wert. Dieser sank um bis zu 40% bei jenen die nicht nur abgenommen, sondern zusätzlich regelmäßig Sport getrieben haben.
Gleichzeitig konnte beobachtet werden, dass die Adiponektin-Werte bei den untersuchten Frauen mit der Anzahl der verlorenen Kilos nach oben ging. Somit wird bei einem vermehrten Gewichtsverlust auch die Abwehrfunktion der Körpers verbessert.