Zwar essen die Deutschen relativ wenig Fisch, doch gilt er als besonders gesund. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt sogar ein bis zwei Portionen Fisch pro Woche. Doch auf was müssen wir bei dem Kauf von Fisch achten? Ist Fisch wirklich so gesund?
Fisch ist besonders reich an hochwertigem, leicht verdaulichem Eiweiß. Die biologische Wertigkeit des Eiweiß, welche angibt wie gut ein Eiweiß von unserem Körper aufgenommen werden kann, liegt durchschnittlich bei bis zu 80 Prozent.
Es kommt auf das Fett an
Der Fettgehalt von Fischen kann in zwei Kategorien, Magerfische und Fettfische, unterteilt werden. Beispiele für Magerfische mit einem Fettgehalt von nur 0,1 – 5,0 % sind die Meeresfische wie Steinbutt, Seelachs und Dorsch. Die Makrele und der Hering hingegen sind Beispiele für Fettfische mit einem Fettgehalt von 12 – 26 Prozent. Je mehr Fett ein Fisch enthält, desto höher ist der Gehalt an ungesättigten und mehrfachungesättigten Fettsäuren und auch der fettlöslichen Vitamine A, D und E. Im Gegensatz zu gesättigten Fettsäuren wirken sich ungesättigte und mehrfachungesättigte Fettsäuren positiv auf den Körper aus. Sie wirken Krebserkrankungen und Herz-Kreislauf-Krankheiten entgegen und hemmen Entzündungsprozesse. Besonders die essentielle mehrfachungesättigte Fettsäure Omega-3, welche in den Seefischen wie Lachs, Makrele Tunfisch und Hering enthalten ist, ist verantwortlich für den guten Ruf des Fisches.
Es sind jedoch nicht nur das Eiweiß und das Fett, welche machen Fisch so gesund machen, sondern auch seine weiteren Inhaltsstoffe wie Selen, Vitamin D und Jod.
Immer mehr Gift im Fisch
Doch der Verzehr von Fisch hat auch seine Schattenseiten. Durch Umweltgifte sind viele Seefische mit giftigen Substanzen wie Dioxin, Methyl-Quecksilber und organischen Chlorverbindungen belastet. In manchen Lebern der Fische konnten diese Schadstoffe in bedenklichen Mengen nachgewiesen werden. Fisch aus Zuchtanlagen sind hier auch oftmals keine gute Alternative. Nicht nur aus ethischer, sondern auch aus gesundheitlicher Sicht. Durch die Verwendung von Antibiotika und Antiseptika sind auch diese Fische häufig stark belastet. Durch den Masseneinsatz von Arzneistoffen finden sich auch diese in großen Mengen in unseren Fischen wieder. Aus diesem Grund sollten Frauen während ihrer Schwangerschaft auf den Verzehr von Fisch verzichten.
Bestenfalls sollte Fisch gekauft werden, welcher mit einem Siegel der umweltschonenden Verbände und Organisationen gekennzeichnet ist. So kann man sich bewusst sein, dass der Fisch aus einer nachhaltigen Herkunft stammt und nicht von der Überfischung betroffen ist.
Fazit: Wie gesund ist Fisch wirklich?
In Maßen, ein bis zwei Portionen pro Woche, ist Fisch gesund. Doch du solltest unbedingt ganz genau auf die Herkunft des Fisches achten! So schützt du nicht nur die Natur und Umwelt, sondern auch deine Gesundheit.