Dass sich der Klimawandel auf die verschiedensten Bereiche unserer Nahrungsmittelproduktion auswirkt ist weitreichend bekannt. So werden wir in Zukunft verstärkt von Dürren, Schädlingsbefall oder Hochwasser betroffen sein und dadurch tiefe Einschnitte in den Erträgen der Agrarproduktion haben. Jetzt stellten Wissenschaftler fest, dass sich darüber hinaus auch die Nährstoffzusammensetzung von Pflanzen ändern wird. Damit steigt die Gefahr von Mangelerkrankungen.
Klimawandel bringt neue Herausforderung
Der Klimawandel wird uns in den nächsten Jahren vor bisher unerwartete Herausforderungen stellen. Forscher der Harvard School of Public Health (HSPH) sind jetzt auf ein ganz spezielles Problem gestoßen. Es geht ebenfalls um die Ernährung der Weltbevölkerung. Dabei handelt es sich nicht um ein quantitatives, sondern vielmehr um eine qualitatives Ernährungsproblem. Durch die chemische Veränderung in der Zusammensetzung unserer Atemluft, verändert sich auch die Nährstoffzusammensetzung bei den Pflanzen und das hat letztendlich gravierende Folgen für die Ernährung der Menschheit.
Welche Auswirkungen kommen auf uns zu?
Die Konsequenz, welche sich daraus ergibt, ist folgenschwerer als zunächst vermutet. Betrachtet man die Prognosen etwa für das Jahr 2050, wird der Anteil an CO2 in unserer Atmosphäre erheblich zunehmen. Wissenschaftler stellten fest, dass sich dadurch in unseren Grundnahrungsmitteln sowohl der Zink-, als auch der Eisengehalt reduziert. Die Forscher sehen darin eine zusätzliche Gefahr, die im Zuge des Klimawandels auf uns zukommt und sich auf die Gesundheit der Menschen auswirken wird. Erste Schätzungen gehen davon aus, dass zukünftig zwei Milliarden Menschen von Zink- und Eisenmangel betroffen sein werden und damit deren Lebenserwartung deutlich sinken wird.