Unsere neue Landwirtschaftsministerin Frau Klöckner fährt den Kurs ihres Vorgängers weiter. Ein Ende von Glyphosat ist mit ihr wohl nicht zu machen. Stattdessen geht es wieder nur um beschwichtigende Worte, welche auf eine Reduzierung hinweisen.
Es hat fast den Anschein als würde sich die neue Regierung hinter Europa verstecken. Immer wieder heißt es, dass ein Glyphosat-Ausstieg nur europaweit machbar wäre. Als man diese Entscheidung jedoch auf europäischen Ebene Ende letzten Jahres hätte treffen können, so hat ein Alleingang der CSU dazu geführt, dass es eben kein europaweites Verbot gab.
Jetzt wird von der neuen Ministerin immerhin ein Vorstoß zur Reduzierung des Pflanzengiftes in Aussicht gestellt. In den nächsten Tagen soll hierzu ein Vorschlag kommen. Es wird mal wieder auf die Zukunft verwiesen, fraglich dabei ist auch, ob ein „Vorstoß“ denn am Ende auch zu einem Erfolg führen muss/ soll.
Gerade bei einem Thema, bei welchem die Gesellschaft sich derart geschlossen für ein Verbot von Glyphosat ausspricht, sollte die politische Motivation deutlich größer aussehen. Ein entschlossenes Vorgehen sieht zumindest anders aus.
Dabei lassen sich die Augen vor der Zukunft nicht mehr verschließen. Die Tage von Glyphosat sind gezählt, das lässt sich nicht mehr leugnen. Es gibt pflanzliche Alternativen für Glyphosat und immer mehr Gemeinden sprechen sich gegen den Einsatz des umstrittenen Giftes aus. Stellt sich nun die Frage warum sich die Politik immer noch so vehement gegen ein Verbot stellt?