Eisenmangel kann aus mehreren Ursachen heraus entstehen. Da unser Körper selbst nicht in der Lage ist Eisen zu produzieren, ist er darauf angewiesen, dass wir ihm über unsere Ernährung seine Eisenvorräte regelmäßig wieder auffüllen. Das gilt besonders für verschiedene Risikogruppen, welche häufiger von Eisenmangel betroffen sind als der Durchschnitt.
Der Körper braucht Eisen für den Sauerstofftransport. Er speichert dies effizient in den roten Blutkörperchen, nichtsdestotrotz verliert der Mensch über Schweiß oder Blutverlust jeden Tag eine Vielzahl der wertvollen Spurenelemente. Aus diesem Grund sind wir darauf angewiesen unsere Eisenspeicher regelmäßig wieder aufzufüllen. Das geht nur über die Aufnahme von eisenhaltigen Lebensmittel. Tun wir das nicht, oder nicht in ausreichendem Umfang, dann können Eisenmangelerscheinungen die Folge sein.
Eisenmangel – Ursachen
Die Ursachen für Eisenmangel sind zwar vielfältig, aber es lassen sich grob gegliedert drei Hauptkriterien ausmachen:
1. Eisenmangel durch falsche Ernährung
Eine Hauptursache für Eisenmangel finden wir in unserer Ernährungsweise. Unser Körper nimmt durchschnittlich nur etwa 10% bis 15% des in unserer Nahrung enthaltenen Eisens auf. Essen wir folglich zu wenig eisenhaltige Lebensmittel, kann es auf Dauer zu einer Unterversorgung kommen. Grundsätzlich enthalten aber sowohl rein pflanzliche, als auch tierische Lebensmittel genug Eisen, um damit den täglichen Eisenbedarf zu decken. Für Vegetarier oder Veganer ist das allerdings manchmal nicht so einfach. Denn in der Regel kann das in pflanzlicher Nahrung enthaltene Eisen schlechter von Körper aufgenommen werden, als das in tierischen Lebensmitteln. Wer hier aber bewusst auf den Eisengehalt bei seiner Ernährung achtet, sollte damit aber kein Problem bekommen.
Das heißt aber auch im Umkehrschluss nicht, wer viel isst hat bestimmt auch viel Eisen in seinen Nahrungsmitteln und braucht sich aus diesem Grund keine Sorgen zu machen. Auch bei Übergewicht ist Eisenmangel definitiv nicht ausgeschlossen, es kommt darauf an sich richtig und ausgewogen zu ernähren. Übergewichtige leiden statistisch gesehen sogar häufiger an Mangelerscheinungen wie Eisenmangel als Normalgewichtige. Dies liegt daran, dass gerade in kalorienintensiven Lebensmitteln, wie beispielsweise Süßigkeiten, der Anteil wichtiger Nährstoffe meist nur sehr gering ist. Wer seine Ernährung auf der Grundlage von Obst, viel Gemüse und Vollkornprodukten oder Hülsenfrüchten aufbaut, hat alles was sein Körper braucht um dauerhaft leistungsfähig zu bleiben.
2. Eisenmangel durch Blutverlust
Neben der falschen Ernährung ist es der Blutverlust, der zu Eisenmangel führt. Davon können auch Menschen betroffen sein, die eigentlich genug eisenhaltige Lebensmittel auf ihrem Speiseplan haben. Der Blutverlust kann unterschiedliche Ursachen haben. Einerseits kann dieser kann zum Beispiel durch Operationen, Infektionen oder Unfälle aber auch Blutspende oder eine Geburt akut verursacht werden. Meistens hingegen sind jedoch Frauen aufgrund ihrer Menstruation betroffen. Durch den regelmäßig hohen Blutverlust ist es besonders wichtig dem Körper genug Eisen zu Verfügung zu stellen und auf die entsprechenden Symptome von Eisenmangel zu achten.
3. Eisenmangel durch körperliche Veränderungen
Durchläuft unser Körper bestimmte Veränderungsprozesse, so benötigt er zum Teil mehr Eisen. Daraus resultiert, dass der Eisenbedarf bei Kinder und Jugendlichen höher ist als bei Erwachsenen. Gleiches gilt für Frauen, die mit Eisenmangel in der Schwangerschaft zu kämpfen haben. Hier muss der weibliche Körper etwa 30% bis 40% mehr Blut bilden und braucht somit auch mehr Eisen. Hinzu kommt, dass gleichzeitig auch das Kind mit versorgt werden muss. Der Bedarf an Eisen steigt während dieser Zeit zum Teil auf das Doppelte an, etwa 30mg pro Tag.
Bei älteren Menschen ist er Eisenmangel oft eine Begleiterscheinung des Älterwerdens. Häufig ist es auf verschiedene Ursachen zurückzuführen, wie etwa Herzschwäche, Nierenversagen oder Diabetes. Auch die Fähigkeit des Darms Eisen aufzunehmen lässt im Vergleich zu jungen Menschen nach. Aber gerade dann gilt es unbedingt auf eine eisenhaltige Ernährung zu achten.
Eisenmangel ausgleichen
Verbrauchen wir über einen längeren Zeitraum mehr Eisen als wir zu uns nehmen, müssen wir den Eisenmangel entsprechend wieder ausgleichen. Das geht über spezielle Nahrungsergänzungsmittel aber einfacher noch über eine gesunde, ausgewogene und eisenhaltige Ernährung. Baut einfach viel Gemüse, Hülsenfrüchte sowie Soja- und Vollkornprodukte in euren Speiseplan ein und die Gefahr von Mangelerscheinungen reduziert sich deutlich. Wer zu diesen Lebensmitteln obendrein ausreichend Obst isst, besser gesagt Vitamin C zu sich nimmt, der hilft seinem Körper zusätzlich das in der Nahrung enthaltene Eisen aufzunehmen. Denn Vitamin C ist nicht nur gut für unser Immunsystem, sondern fördert zudem die Aufnahme von Eisen. Folglich unterstützt es uns die Eisenwerte im Blut wieder zu normalisieren.
Ich hätte mal eine Frage
Also ich habe eine starke Blutung
Aber habe nicht so viel Kenntnis über Eisen werte wieviel der Eisen Spiegel sein muss
Bei meinem Blut Ergebnis von 15.2.2017
Eisen 60.00-18.00?g/dl 21,00(-)
Hat einer vielleicht Erfahrung damit
LG simone
Hallo Simone,
leider können und dürfen wir dir hier keine medizinische Auskunft erteilen. Am besten gehst du mit deinen Blutwerten mal zu deinem Hausarzt und lässt dir das von ihm ganz genau erklären.