Ingwersirup gilt als altes Hausmittel gegen Husten und Halsschmerzen. Ich persönlich warte aber nicht bis ich krank bin, denn eine leckere Ingwerlimonade aus dem Sirup schmeckt auch so richtig gut. Ingwersirup selber machen ist zudem kinderleicht; das kann wirklich jeder. Das Einzige, was man dafür benötigt, ist ein wenig Zeit.
Zubereitung: Ingwersirup
- Wir beginnen für unseren selbstgemachten Ingwersirup damit, den frischen Ingwer zu schälen.
- Im Anschluss reiben wir den Ingwer zu Brei oder schneiden ihn in kleine Stücke. Falls Ingwersaft dabei austritt, diesen unbedingt aufheben und mit in den Sud geben.
- Den verkleinerten Ingwer geben wir mit dem Wasser und dem Saft der Zitronen in einen Topf und köcheln den Sud etwa 20 Minuten ohne Deckel aus. Zusätzlich empfiehlt es sich, noch die Zitronenschale mit hinzuzugeben, um das Aroma zu verbessern.
- Nach dem Kochen lassen wir den Ingwersud vorerst ein wenig auskühlen und sieben dann die groben Bestandteile ab. Alternativ kann man den Saft auch durch ein Passiertuch geben.
- Jetzt kommt der Ingwersud nochmals auf den Ofen und wird mit dem Zucker etwa eine halbe Stunde eingekocht. Dafür ist es ratsam, einen höheren Topf zu nehmen oder einen Spritzschutz auf den Topf zu geben. Je dicker der Sirup wird, desto mehr sollte man rühren.
- Sobald der selbstgemachte Ingwersirup die gewünschte Konsistenz erreicht hat, können wir ihn in saubere verschließbare Gläser füllen. Man sollte dabei aber bedenken, dass der Sirup beim Abkühlen noch dickflüssiger wird.
Ist der Ingwersirup direkt nach dem Kochen in saubere Gläser gefüllt und gut verschlossen worden, so hält er sich etwa ein halbes Jahr. Am besten dreht man das verschlossene Glas beim Abkühlen noch auf den Kopf, so wird durch die Hitze auch der Deckel nochmals desinfiziert. Ist das Gläschen mit dem Ingwersirup dann aber angebrochen, sollte es innerhalb weniger Wochen aufgebraucht und unbedingt im Kühlschrank gelagert werden.
Selbstgemachter Ingwersirup ist in Gläschen oder Fläschchen abgefüllt, auch ein sehr schönes Gastgeschenk. Da sich kaum jemand wirklich die Mühe macht, Ingwersirup selber zu machen und die gekaufte Variante, wenn man sie überhaupt findet, oftmals fast schon unverschämt teuer ist, wird sich jeder gesundheitsbewusste Mensch über ein solchen Geschenk riesig freuen.
Gegen was hilft Ingwersirup?
Ingwer stärkt allgemein unser Immunsystem. Deshalb ist er auch ein beliebtes Hausmittel. Egal ob als Ingwertee oder als Ingwersirup, wenn die kalte Jahreszeit anbricht, kann man sich mit der Kraft der Ingwerknolle wunderbar gegen Krankheiten schützen.
Man sagt dem Ingwersirup nach, dass er gegen Husten und Halsschmerzen helfen soll. Durch die Stärkung unserer Immunabwehr hilft Ingwersirup aber auch bereits, bevor eine Krankheit ausbricht. Natürlich könnte man auch einfach einen Ingwertee zubereiten, wer aber Kinder hat, der wird bald merken, dass er damit nicht wirklich punkten kann. Mit Ingwerlimonade aus unserem selbstgemachten Ingwersirup allerdings schon.
Ingwerlimonade aus Ingwersirup selber machen
Wer wie ich, ein echter Freund des Ingwergeschmacks ist, der kann sich dank seinem Ingwersirup auf eine leckere Ingwerlimonade freuen. Das Ingwerlimonaden Rezept ist einfach und schmeckt der ganzen Familie. Für eine Karaffe mit etwa einem Liter Inhalt nehme ich folgende Zutaten:
- 1l Wasser
- 4 EL Ingwersirup
- ½ Zitrone
- ½ Limette
- 1 Stängel frische Minze
Für die Zubereitung der Ingwerlimonade braucht ihr wirklich nur eine Minute. Hier habt ihr eine kleine Schritt-für-Schritt Anleitung:
- Zitrone und Limette werden etwas ausgedrückt und einfach in der Karaffe zum Nachziehen belassen.
- Auch die Minze geben wir vollständig hinein und übergießen alles mit Sprudelwasser.
- Zuletzt rühren wir noch den selbstgemachten Ingwersirup dazu. Je nach Jahreszeit kann man noch Eiswürfel mit hineingeben.
Ingwersirup selber machen lohnt sich schon aufgrund dieser leckeren Limo. Da ist es mir fast egal, ob es sich bei Ingwersirup eigentlich um ein Hausmittel gegen Husten handelt. Es schmeckt definitiv auch im gesunden Zustand.