Im Herbst hängen jedes Jahr die leuchtend roten Früchte an den Vogelbeerbäumen. Anders als der Name vermuten lässt sind diese aber nicht nur für die Vögel genießbar. Werden die frisch geerntet schmecken sie noch recht bitter, dies ändert sich allerdings nach dem ersten Frost. Dann bekommen die Vogelbeeren sogar einen leicht süßlich herben Geschmack.
Herkunft des Vogelbeerbaums
Ein anderer, etwas wohlschmeckender klingender Namen für die Vogelbeere ist die Eberesche. Botanisch betrachtet liegt ihr Ursprung eigentlich bei den Rosengewächsen. Sie liebt hellere Standorte. Vor allem anzutreffen war sie deshalb in lichten Laub- und Nadelwäldern. Oft findet man den Vogelbeerbaum aber auch an Wegesrändern und in Hecken. Das Ursprüngliche Verbreitungsgebiet war Nord- und Mitteleuropa, sowie Westasien.
Ernte der Vogelbeeren
Die Früchte der Eberesche reifen bis in den Oktober hinein. Dann sind die Vogelbeeren reif und können geerntet werden. Nach dem ersten Frost wird der eigentlich sehr bittere Geschmack deutlich süßlicher. Wer das aber nicht abwarten will kann die Früchte gerne auch nach der Ernte einfach über Nacht einfrieren. Dadurch reduziert sich, wie nach dem ersten Frost, der bittere Geschmack. Es gibt auch Sorten die nicht so bitter sind. Etwa bei der Edel-Eberesche können die Früchte auch frisch gegessen werden.
Verarbeitung von Vogelbeeren
Wer die Früchte des Vogelbeerbaumes abkocht, kann diese bedenkenlos genießen und sehr vielfältig zubereiten. Klassiker mit der Vogelbeere sind etwa Konfitüre, Sirup, Kompott oder auch Schnaps, Saft oder Likör. Aber die Früchte der Eberesche lassen sich auch sehr gut, zusammen mit anderen Früchten, zu Marmelade verarbeiten. Zudem schmeckten sie sehr gut zu vielen Gemüsebeilagen.
Darüber hinaus ist die Vogelbeere sehr gesund. Sie enthalten mit bis zu 100mg pro 100g sehr viel Vitamin C, sind aber auch reich an Provitamin A und wertvollen sekundären Pflanzenstoffen.