9 Lebensmittel, die nicht jeder verträgt

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Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine Verzehrmenge von 5 Portionen Obst und Gemüse pro Tag, um den Körper mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Dabei wird oft vergessen, dass jeder Mensch individuell ist und nicht jedes Lebensmittel von jedem vertragen wird.

Wir dürfen also wieder lernen auf unsere individuellen Bedürfnisse zu hören und bewusst darauf zu achten, welche Nahrungsmittel uns bekommen und welche nicht. Intuitives und achtsames Essen geraten immer mehr in den Fokus und das ist gut so! Denn die folgenden 9 Lebensmittel sind nicht für jeden bekömmlich…

1. Spargel

Der Frühlingsliebling Spargel kommt nicht immer gut an. Personen mit eingeschränkter Nierenfunktion oder zu hohen Mengen Harnsäure im Blut sollten nur selten zum schlanken Gemüse greifen, da die Gefahr an Gicht zu erkranken zunimmt. Die Ursache dafür sind Purine, die im Spargel reichlich vorhanden sind.

Kennst du schon diese 4 kuriosen Fakten über Spargel? 😉

2. Kartoffeln

In der Kartoffelschale finden wir haufenweise natürliche Schutzstoffe, die nicht jeder verträgt. Hauptverantwortlich dafür ist die chemische Verbindung Solanin, die Nierenversagen, Benommenheit und Übelkeit nach sich ziehen kann. Bist du Kartoffelspeisen abgeneigt, weist dich deine Somatische Intelligenz darauf hin, dass dir die Stoffe in der Kartoffel nicht bekommen.

3. Vollkorn

Vollkornprodukte sind besser als Weißmehlprodukte? Nicht unbedingt…  In der Randschicht von Vollkorngetreide steckt die höchste Ansammlung an natürlichen Abwehrstoffen. Die enthaltenen Lektine sind die Schutzstoffe, mit denen das Getreide Fraßfeinde abwehrt. Diese können bei Personen mit empfindlichem Magen zu Blähungen, Magenkrämpfen und Nahrungsmittelunverträglichkeiten führen.

Lies hier nach, warum Weißbrot für manche besser ist als Vollkornbrot.

4. Rote Beete

Auch die rote Rübe ist nicht für jeden bekömmlich! Ein Großteil der Pflanzen besitzt Saponine, die Pilze und Bakterien abblocken, so auch die Rote Beete. Saponine in hoher Konzentration können sich allerdings nachteilig auf die roten Blutkörperchen sowie Magen- und Darmschleimhaut auswirken. Wird das heimische jedoch erhitzt, kann dieser Effekt verhindert werden. Trotzdem reagiert unsere Somatische Intelligenz und ruft Unwohlsein hervor.

5. Rhabarber

Der vielseitige Frühlingsklassiker gehört botanisch gesehen zu den Gemüsesorten. Sowohl in den Rhabarberstangen als auch in den Blättern finden wir Oxalsäure. In hoher Konzentration können Vergiftungserscheinungen auftreten. Weiterhin bindet sie wesentliche Mineralien wie Calcium, Magnesium und Eisen, die dann nicht mehr so gut vom Körper aufgenommen werden können.

6. Tomaten

Zahlreiche Nachtschattengewächse wie Aubergine, Tomate und Paprika beinhalten abgesehen von Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen sehr giftige Substanzen, um einen Schutz vor Schädlingen aufzubauen. Die Gifte namens Pflanzenalkaloide können bei Menschen Blähungen herbeiführen.

7. Sellerie

Sellerie wird nicht grundlos als echtes Wunderfood angepriesen. Er enthält massenweise gesunde Inhaltsstoffe und wird seit Anthony William oft in Form von Selleriesaft konsumiert. Dennoch ist das Gemüse nicht für jeden gut verträglich. Denn für Sellerie ist der Mensch ein Fraßfeind. Ja, du hast richtig gelesen. 😉

Verletzen wir die Sellerieknolle mit einem Messer, bildet sie pflanzliche Abwehrstoffe namens Furocumarine. Diese können den Effekt von UV-Strahlung immens verstärken. Wer vermehrt zum Knollensellerie greift, kann deshalb mit einer erhöhten Lichtempfindlichkeit rechnen.

8. Rosenkohl

Der umstrittene Rosenkohl ist vollgepackt mit Antivitaminen. Werden zu große Mengen verzehrt, kann dadurch die Vitaminaufnahme in den Stoffwechsel behindert oder der Verwertungsgrad beeinträchtigt werden. Hast du einen erhöhten Vitaminbedarf, solltest du von dem Kohlgemüse absehen, vor allem wenn dein Körper eine Abneigung anzeigt.

9. Äpfel

Nicht jeder Mensch verträgt Äpfel… Auch wenn immer gesagt wird, dass die Apfelschale besonders gesund sei, sollten einige Personen diese mit Vorsicht genießen. Das Apfelwachs lagert sich bei manchen in der Leber ein, was eine Apfelfettleber zur Konsequenz haben kann. Wer sein Apfel daher lieber geschält mag, der sollte auf sein Bauchgefühl unbedingt vertrauen.

Das sind die drei gesündesten Apfelsorten.

Fazit: Nicht jeder verträgt alles

Hättest du gedacht, dass Spargel, Kartoffeln, Vollkorn, Rote Beete, Rhabarber, Tomaten, Sellerie, Rosenkohl und Äpfel nicht jedem bekommen? Während für einige Menschen diese Nahrungsmittel kein Problem darstellen, haben andere Schwierigkeiten damit sie zu verarbeiten. Das liegt daran, dass sich die Ernährungsbedürfnisse von Person zu Person stark unterscheiden. Das erklärt auch die verschiedenen Lebensmittelunverträglichkeiten.

Auch rohes Obst und Gemüse ist nicht für jeden bekömmlich. Schon nach zwei Frischobsttagen berichten manche Personen von einem geschädigten Zahnschmelz, der durch die Fruchtsäure hervorgerufen wird. Andere wiederum klagen über Bauschmerzen und Blähungen, wenn sie zu viel rohes Gemüse verzehrt haben. Es empfiehlt sich deshalb abends gedünstetes Gemüse zuzubereiten und mittags Rohkost aufzutischen.

 

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