Fünf Jahre länger leben dank einem Esslöffel Leinöl am Tag oder zweimal Fisch die Woche? Es klingt fast schon zu schön, um wahr zu sein. Eine neue Studie kommt aber genau zu dem Schluss, dass Menschen mit hohen hohe Omega-3-Werten im Blut länger leben.
Ein längeres Leben dank Omega-3-Fettsäuren
„Ein höherer Gehalt dieser Säuren im Blut als eine Folge einer regelmäßigen Aufnahme von fettem Fisch, erhöht die Lebenserwartung um fast fünf Jahre“, sagt Studienautor Dr. Aleix Sala-Vila. Die Rede ist von Omega-3-Fettsäuren, einer Gruppe von mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Wer genug Omega-3-Säuren im Blut habe, könne damit seine Lebenserwartung fünf Jahre erhöhen, das entspricht fast genau der Zeit, die man durchs Rauchen verliert, sagt er. Seiner Studie zufolge hatten Menschen, die nicht rauchten und hohe Omega-3-Werte hatten, die längste Lebenserwartung. Raucher und Menschen mit niedrigen Omega-3-Werten dagegen hatten statistisch betrachtet fast die gleiche Lebenserwartung.
Warum sind Omega-3-Fettsäuren gesund?
Die Verbraucherzentrale fasst die positiven Effekte der Fettsäuren wie folgt zusammen: „Omega-3-Fettsäuren sind in kleinen Mengen gesund und lebensnotwendig. Sie verbessern die Fließeigenschaften des Blutes, hemmen die Blutgerinnung, wirken Blutdruck senkend, entzündungshemmend und beeinflussen den Triglycerid-Stoffwechsel positiv.“ All diese Punkte sorgen dafür, dass unser Körper gesünder ist und damit die Lebensdauer verlängert wird.
In welchen Lebensmitteln sind Omega-3-Fettsäuren?
Es gibt einige Lebensmittel, die viel Omega-3-Fettsäuren enthalten: Das sind nicht nur Lachs, Hering und Sardellen, sondern auch Leinsamen, Walnüsse und Hanf und in hoch konzentrierter Form bestimmte Ölen wie Leinöl, Fischöl oder Algenöl. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, dass ungefähr 0,5 Prozent der Energie aus der Omega-3-Fettsäuren ALA stammen sollten, das entspricht bei einem Erwachsenen in etwa einem Esslöffel Raps- oder Leinöl.
Wer denkt, er könne mit Fischkapseln oder Leinöl die negativen Effekte des Rauchens wegmachen, der irrt. Dass dies nicht so sei, betonte der Co-Autor der Studie Dr. Harris in einem Gespräch mit Medical News Today.