Viele werden es kennen: Man liegt Nachts im Bett, muss am nächsten Tag früh raus und würde am liebsten auf Knopfdruck einschlafen. Leider gelingt das nicht allen. Warum aber leiden so viele Menschen an Schlafstörungen und was kann man am besten dagegen tun?
Der Schlafzustand ist ein elementarer Bestandteil des menschlichen Daseins. Ohne ihn wären wir nicht in der Lage zu überleben. Warum das so ist, wird nach wie vor intensiv erforscht. Verschiedenste Hypothesen besagen jedoch, dass Schlafentzug die Wundheilung, das Immunsystem sowie den Stoffwechsel negativ beeinflusst. Außerdem konnte wissenschaftlich bestätigt werden, dass Schlaf als Mittel zur Problemlösung taugt.
Ein Teil der Bevölkerung kann das noch nicht vollends untersuchte Potenzial unserer nächtlichen Exkursionen in diverse Traumlandschaften aber leider nicht gänzlich abrufen. Circa zehn Prozent leiden an einem ungesunden Schlaf. Viele davon greifen zu medikamentösen Mitteln, um die nächtliche Ruhe beispielsweise mit Schlaftabletten zu erzwingen. Alternativ zählt die sogenannte Schlafhygiene, sprich die Nutzung bestimmter Verhaltensweisen, vermehrt zum Repertoire der Vorbeugung oder im Optimalfall gar Behebung von Schlafstörungen.
Tipp 1: Auf die Schlafumgebung achten
Schlaflose Nächte können eine Vielzahl verschiedenster Gründe haben. Einer davon ist die Umgebung. Das Schlafzimmer sollte in erster Linie natürlich ein gemütliches Bett inklusive einer passenden, nicht durchgelegenen Matratze implizieren. Weiter ist darauf zu achten, dass sowohl Licht als auch Lärm auf ein Minimum reduziert werden können. Im Sommer spielt die Temperatur zudem eine wichtige Rolle. Nichts ist belastender für das körperliche Wohlsein, als schweißgebadet aufzuwachen. Deshalb bietet es sich an, sollte man keine Klimaanlage besitzen, das Fenster zu öffnen, bevor man sich hinlegt. Gegen Moskitos oder andere Insekten, die ebenfalls oft als Störfaktor während der Nachtruhe genannt werden, hilft ein simples Fliegengitter.
Tipp 2: Handy aus dem Bett
Vor dem Einschlafen nochmal der Freundin schreiben, E-Mails checken oder in sozialen Medien schauen, was es so neues gibt. Genau das sollte man vermeiden. Das Licht, das von Smartphones sowie E-Readern ausgestrahlt wird, hemmt die Produktion des für den Schlaf notwendigen Hormons Melatonin. Deshalb gilt es, das Handy am besten außerhalb des Schlafzimmers aufzubewahren, um der Versuchung des Bildschirms zu entgehen.
Tipp 3: Festgelegte Zeiten helfen
Der dritte Tipp dreht sich um die Schlafenszeiten. Bringt man dem Körper bei, an bestimmten, vorgegebenen Zeiten zu schlafen, entwickelt sich nach einigen Tagen oder Wochen ein Rhythmus, nach welchem man automatisch wach und müde wird. Wie sagt man so schön, der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Hat man sich einmal festgelegte Zeiten antrainiert, sollte man sich nicht mehr als 30 Minuten von ebenjenen entfernen. Außerdem gilt es zu viel Schlaf möglichst zu vermeiden. Im Schnitt reichen uns etwa sieben bis maximal acht Stunden auf der Matratze.
Tipp 4: Vorsicht bei Essen und Trinken
Auch die Ernährung spielt eine relevante Rolle, wenn es um Schlafstörungen geht. Kurz vor dem Gang ins Schlafzimmer sollte man deswegen auf schwere Mahlzeiten und verschiedene andere Lebensmittel generell eher verzichten. Das gilt ebenfalls für koffeinhaltige Getränke, wie Kaffee oder Energydrinks, die man bei regelmäßig unruhigen Nächten am besten ganz weglässt. Gleiches gilt für Alkohol, den der Körper in einem mühseligen Prozess abbauen muss und dementsprechend weniger freie Ressourcen für die allgemein notwendige nächtliche Regeneration zur Verfügung hat.