In Mitten des Pazifiks befindet sich der größte Müllstrudel der Welt. Er treibt ziemlich genau zwischen Hawaii und dem nordamerikanischen Festland und hat die Größe von etwa Deutschland, Frankreich und Spanien zusammen. Neue Messungen offenbaren, dass dieser Müllstrudel deutlich größer ist, als anfangs gedacht.
Der Plastikmüll ist in Bewegung und auf einer schier gigantischen Fläche verteilt. Das macht es nicht ganz so einfach die Größe zu messen. Jetzt ergeben Luftbildaufnahmen deutlich bessere Schätzungen und offenbaren, dass deutlich mehr Plastik im Meer ist, als bisher gedacht. Neuste Messungen gehen von etwa 1,8 Billionen (1.800.000.000.000) Plastikteilchen aus.
Ein Hauptgrund für die Plastikakkumulationen ist die Fischerei. So finden sich darunter auch viele Netze, die direkt die Meerestiere betreffen. Das Plastikfeld im Pazifik wird von Wissenschaftlern „Great Pacific Garbage Patch“ genannt und ist nicht das einzige seiner Art. Insgesamt gibt es noch weitere vier Mega-Plastikstrudel in unseren Weltmeeren.
Wenn wir als Menschen glauben, dass würde nur Meeresbewohner beeinflussen, so haben wir uns leider geirrt. Sehr viele der Plastikteile werden von den Tieren verschluckt und gelangen so auch in unseren Nahrungskreislauf. Zwar gibt es bereits zahlreiche Ansätze den Müll wieder aus dem Meer zu filtern. Bisher scheitern die meisten an der Dimension des Unterfangens und den damit verbundenen finanziellen Mitteln.