1. Es gibt keinen durchdachten Anbauplan.
Ein halbwegs überlegter Gartenplan ist das Wichtigste im Vorfeld, bevor man seinen Nutzgarten anlegen kann. Dazu zählt die Frage, welches Gemüse man anbauen will, wieviel Fläche man zur Verfügung hat und ob diese auch für jede Sorte geeignet ist (mehr dazu beim Punkt Standort). Noch wichtiger aber ist die Strukturierung der Pflanzen anhand ihres Nährstoffbedarfs, oder anders gesagt: Wer kann mit wem wann und wo angebaut werden? Ein einfaches „drauf los“ ist bei einem Nutzgarten meistens zum Scheitern verurteilt oder endet mit nur wenigen Erträgen. Etwas Kopfarbeit im Vorfeld zahlt sich hinterher also vielfach wieder aus.
Gartentipp: Besonders am Anfang empfehlen wir, nur wenige verschiedene Gemüsesorten zu pflanzen, damit der Anbau und die Pflege nicht zu komplex werden. Am besten wählt man maximal fünf Gemüsearten, die man gerne isst und die vom Anbau her zu den eher anspruchslosen Pflanzen gehören. Mit mehr Erfahrung kann man die Diversität und den Schwierigkeitsgrad der Pflanzen allmählich erhöhen.